Unwetter: Mit blauem Auge davongekommen

In St. Marein-Feistritz ist ein 100 Jahre alter Baum auf die Straße gestürzt. Foto: Zeiler
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

Weniger schlimm als befürchtet sind die Unwetter am Mittwoch im Murtal ausgefallen: "Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", bestätigt der Knittelfelder Bereichskommandant Erwin Grangl. Hotspots in seinem Bereich waren die Gemeinden Gaal, Seckau und St. Marein. Über Bischoffeld ist ein Hagelsturm hinweggezogen. Grangl: "Das hatte aber keine wesentlichen Einsätze zur Folge".

Niemand verletzt

Keller auspumpen und Straßen von umgestürzten Bäumen befreien war in Seckau und St. Marein angesagt. Wassermassen, die ein Einfamilienhaus in Seckau bedrohten, konnten rechtzeitig umgeleitet werden. Kleinere Überflutungen gab es im Stadtgebiet von Knittelfeld. "Nicht so schlimm - alles im Rahmen", bilanziert Grangl, der von den Vorjahren Schlimmeres gewöhnt ist. Nachsatz: "Das Wichtigste ist, das niemand verletzt wurde". Insgesamt waren im Bereich Knittelfeld 85 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz.

Bank überschwemmt

Ähnlich sah die Lage im Bereich Judenburg aus: Feuerwehr-Pressesprecher Hagen Roth berichtet von Auspumparbeiten und einem Murenabgang in Möderbrugg, Hagelschäden und umgestürzten Bäumen im Bereich Oberzeiring. In Obdach wurde in den frühen Abendstunden eine Straße überschwemmt, in Pöls gab es Überflutungen in vier Häusern und einer Bankfiliale. Zusätzlich mussten die Feuerwehrmänner zu zwei Verkehrsunfällen in Weißkirchen und auf die S 36 ausrücken. Aber auch Hagen Roth sagt: "Glücklicherweise hat der Starkregen rechtzeitig nachgelassen, sonst wäre es schlimmer gewesen."

Arbeiten großteils abgeschlossen

Gute Nachrichten gibt es aus Murau: Walter Horn berichtet: "Es gab nichts Aufregendes. Das Unwetter ist glücklicherweise an Murau vorbeigezogen". Und die Aufräumarbeiten der Feuerwehr in Judenburg und Knittelfeld konnten noch am Mittwoch zu 95 Prozent abgeschlossen werden.

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