Umfrageergebnisse
Was bewegt die Menschen in der Region Murau-Murtal?

Die Leserinnen und Leser der Woche Murtal und Woche Murau sowie von der online Plattform MeinBezirk.at haben ihre Meinungen geäußert. | Foto: Brand Image
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  • Die Leserinnen und Leser der Woche Murtal und Woche Murau sowie von der online Plattform MeinBezirk.at haben ihre Meinungen geäußert.
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Die "Woche" und MeinBezirk.at starteten eine groß angelegte Umfrage im Frühjahr: Wir wollten von den Menschen in den Bezirken Murau und Murtal wissen, wo der Schuh drückt, was sie bewegt, was sie sich wünschen würden und auch was sie stört. Hier sind die Ergebnisse.

MURTAL/MURAU. Gesprächsthemen gibt es abseits des Small-Talks wie dem Wetter genug, doch welche Themen bewegen die Einwohnerinnen und Einwohner der Region Murau-Murtal am stärksten? Was beschäftigt die Menschen, worüber wird in den Familien und am "Stammtisch" am öftesten gesprochen? Das wollten wir in einer Umfrage, die wir zwischen März und Juni in Zusammenarbeit mit dem Grazer Meinungsforschungsinstitut m(Research auf unseren Medienkanälen online auf MeinBezirk.at und in Print in der Woche durchgeführt haben, wissen. Befragt wurden 133 Menschen quer durch die Region ab 16 Jahren. Etwa 49 Prozent der Befragten waren Männer, 51 Prozent Frauen.

Welche Themen bewegen?

Die Ergebnisse dieser Umfrage zeichnen ein klares Bild: Die Themen Infrastruktur und Freizeit beschäftigen und bewegen die Menschen in der Region Murau-Murtal am meisten. Ein Fünftel (20 Prozent) der Befragten hat angegeben, dass sie in der Familie und unter Freundinnen und Freunden über Infrastruktur sprechen. Knapp jeder/jede Fünfte (19 Prozent) spricht über das Thema Freizeit in ihrer Region. Das "nächstgrößere" und oft diskutierte Thema ist alles rund um "Meine Gemeinde/Region", das beschäftigt 18 Prozent der befragten Menschen.

Das Stadt- bzw. Landbild sowie das Stadtkonzept sorgt bei 15 Prozent der Einheimischen für Gesprächsstoff. Vereinfacht formuliert, das was in der eigenen Gemeinde und im näheren Umfeld passiert, interessiert. Der aktuelle Krieg und die Bereiche, Gesundheit, Migration/Zuwanderung sowie Kinder, Jugend und Soziales rangieren erst auf der unteren Skala bei den Antworten.

Stimmst du mit unseren Befragten überein?

Infrastruktur sorgt für Gesprächsstoff

Beim Thema Infrastruktur gaben die Menschen in der Region an, dass man über die Parksituationen, Straßenzustände, Betreuungseinrichtungen, Spielplätze, familienfreundliche Angebote und digitale Infrastruktur spricht. Vor allem aber beschäftigt die Einwohnerinnen und Einwohner die Geschäftssituation und Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt bzw. Gemeinde.

"Für alte Menschen wird nicht viel gemacht. In der Wasendorferstraße (Fohnsdorf), wo der Zielpunkt war, kommt leider auch kein Geschäft mehr rein. Das wär aber toll, da es viele ältere Menschen gibt, die alleine sind und kein Fahrzeug haben."
Auszug aus der Meinungsumfrage

Aber auch die mangelhafte Kinderbetreuung, Freizeitaktivitäten für Kinder, fehlende Investitionen im Dorf, das Parken in Judenburg, die schlechten Straßen in der Region und das Verkehrsnetz der Öffis wurden kritisiert. Es fehle auch eine "Zusammenarbeit der Murtaler Gemeinden".

Zudem wünschen sich viele Menschen einen Ausbau der Radwege und auch der Mountainbikestrecken in der Region. Die fehlenden Freizeiteinrichtungen werden von den Einheimischen zusätzlich in unserer Meinungsumfrage des öfteren erwähnt. Kritisiert wird auch die ärztliche Versorgung.

Gibt es genügend Mountainbikestrecken in der Region Murau-Murtal? | Foto: Julia Gerold
  • Gibt es genügend Mountainbikestrecken in der Region Murau-Murtal?
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Leerstand und Flächenverbrauch

Bemerkungen wie "Bei uns in der Gemeinde schließen immer mehr Geschäfte", "Geschäftsräume stehen leer" und "Aussterben der Innenstädte". Viele fordern einen Supermarkt in der Innenstadt und eine Belebung in den Gemeinden. Zudem wird der Flächenverbrauch oft kritisiert. Die Menschen wollen, dass die Gebäude, die bereits in den Orten stehen, saniert und nicht noch mehr Grünflächen zubetoniert werden.

"Die Flächenverbauung ist extrem hoch und das obwohl so viele Gebäude schon ewig leer stehen und nichts passiert dagegen."
Auszug aus der Meinungsumfrage

Gemeinsam für die Innenstadtbelebung

In vielen Städten zeichnet sich somit ein gemeinsames Bild: Die Innenstädte sterben langsam aus. Geschäfte werden an den Randgebieten neu gebaut und viele Leerstände prägen das Stadtbild. Diese Thematik zieht sich schon über viele Jahre hinweg in der ganzen Steiermark durch. Wir wollen gemeinsam mit den Gemeinden gegen den Leerstand in den Innenstädten vorgehen. Unter dem Motto "Gemeinsam für die Innenstadtbelebung“ gehen wir der Problematik auf den Grund.


Welche Ideen hast du für die Innenstadtbelebung?

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per Mail an julia.gerold@regionalmedien.at

Nur mit deiner Unterstützung und deinen Ideen können wir den Anliegen der Bevölkerung Gehör schenken!

Den Start machen wir mit den Stadtgemeinden Knittelfeld und Judenburg. Wir werden mit den Stadtchefs über die Innenstadtbelebung reden, einige ansässigen Unternehmen besuchen und im besten Fall Eigentümerinnen und Eigentümer helfen, ihre Leerstände zu vermitteln bzw. Verbesserungen zur jetzigen Situation finden.

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