Bekenntnis zur Regionalität

V. l.: Dir. Hubert Schiester, Vizebgm. Ing. Wolfgang Toperczer, Landesrat Johann Seitinger, Dir. Georg Moitzi und WB-Obmann-Stv. Ing. Bernd Hammer. 
Foto: Pfister
  • V. l.: Dir. Hubert Schiester, Vizebgm. Ing. Wolfgang Toperczer, Landesrat Johann Seitinger, Dir. Georg Moitzi und WB-Obmann-Stv. Ing. Bernd Hammer.
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Landesrat Johann Seitinger war am Mittwoch, 24. März in Judenburg zu Gast beim "Talk im Turm".

Ing. Bernd Hammer begrüßte stellvertretend für den Judenburger WB-Obmann Baumeister Ing. Robert Zotter Landesrat Johann Seitinger als Ehrengast beim Talk im Turm. Bei diesem Netzwerktreffen über den Dächern von Judenburg werden den Teilnehmern immer wieder interessante Gäste aus Politik und Wirtschaft präsentiert, die zu aktuellen Themen Stellung beziehen. Jürgen Peindl von Pro7 hat sich dabei als souveräner Moderator etabliert.
Johann Seitinger stellte sich dem Thema Regionalwirtschaft, die in jedem Fall einen "Heimvorteil" bedeute. - Die Welt sei ein Dorf geworden. "Wir sind damit alle Global Player geworden. Wir können alles überall bestellen."
Worin liegt da noch unser Heimvorteil?
Der Heimvorteil für einen "Provinzler" im positiven Sinne liege in der Nachvollziehbarkeit und Wertschöpfung von Produktion und Konsumation in der Region sowie eine damit verbundene "Unabhängigkeit".
Seitinger spannte den Bogen sehr weit, sehr global und stellte dem die Vorzüge der Regionalität gegenüber, die eng mit der Entwicklung, den Arbeitsplätzen und dem Wohlstand am Land verbunden sind.
Land und Gemeinden müssten hier eine Vorbildfunktion ausüben. Welche Ressourcen sind da, wie können wir sie im Sinne einer regionalen Wertschöpfung effizient nützen?
Große Themen in diesem Zusammenhang sind die Bereiche Energie, Lebensmittel, Altersversorgung/Pflege sowie Bildung. Wenn nur 10 Prozent von dem, was hier umgesetzt wird, in der Region bliebe, bedeute dies eine enorme Stärkung des ländlichen Raumes, veranschaulichte Seitinger.
Dazu sei Netzwerken in allen Bereichen (Handel, Gewerbe, Industrie, Bauern, Schulen etc.) unerlässlich. Es müssten wieder mehr gesamtheitliche Denker, nicht nur Spezialisten, ausgebildet werden. "Die Motivation ist neben der Organisation das Wichtigste", so Seitinger, der anregte, die Vorzüge von Personen zu fördern und auch zu würdigen.
"Heute ist morgen schon gestern" (Karl Valentin). Das hat zu allen Zeiten seine Gültigkeit. Die Kultur der Sprache und der politischen Umsetzung müsse künftig wieder mehr auf das Wohl der Menschen gerichtet sein.
Eine angeregte Diskussion sowie Smalltalk am Buffet sorgte für einen runden Ausklang dieses informativen Abends.
 Autor: Wolfgang Pfister

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