CORONA-VIRUS
Wiedergeburt der Solidarität

Die Coronakrise trägt auch schöne Blüten: Die Solidarität! | Foto: Pfister
  • Die Coronakrise trägt auch schöne Blüten: Die Solidarität!
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Das Coronavirus hat unsere Welt über Nacht verändert und ist weltweit das alles beherrschende Thema. Auch bei uns im Murtal hat eine neue Zeitrechnung Einzug gehalten: Die Zeit vor COVID-19 und die Zeit nach COVID-19.

MURTAL, MURAU. Ein kleines Virus hat für eine zwangsweise Entschleunigung unserer lieb gewordenen Lebensgewohnheiten gesorgt. Nichts scheint mehr zu sein, wie es war. Am deutlichsten zu spüren ist das auf der Straße. So wenig Fahrzeuge hat man auf der S 36 lange nicht mehr gesehen. Auch in den Orten und Städten findet das Leben derzeit auf Sparflamme statt. Die von der Regierung verordneten Einschränkungen sind gut und richtig. Der Erfolg ist aber davon abhängig, wie diszipliniert wir uns alle verhalten. Ein Verzicht auf Zeit ist jedem von uns zumutbar. Eine Veränderung des Lebensalltags auch. Wir alle tragen Verantwortung für andere und für uns selbst.

Vernunft vor Hysterie

Trotz der drohenden Gefahr für Leib und Leben, die uns diese Pandemie, verursacht durch das neue Coronavirus, beschert, gilt es gelassen zu bleiben. In der Ruhe liegt die Kraft. Hysterie, Angst und Panik sind in Zeiten wie diesen keine guten Berater, ebenso wenig wie Leichtsinn und Ignoranz. Es sollte uns Mut machen, dass wir die Entwicklung durch unser Handeln zum Positiven beeinflussen können. Selten war sich die Politik so einig, wie beim Beschluss der Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung der Corona-Infektion. Der Schulterschluss über Parteigrenzen hinweg zeigt staatsmännisches Handeln, das sich nicht im Klein-Klein der Parteipolitik verliert. Wir alle gehören in diesen Tagen zum „Team Österreich“, das gegen einen gefährlichen Gegner ankämpft. Wer sich und andere in diesen Tagen nicht unnötig gefährdet, leistet damit schon einen großen Beitrag.

Helden des Alltages

All jenen, die in diesen Tagen für die Aufrechterhaltung der Versorgung und lebensnotwendigen Infrastruktur ihrer gewohnten Arbeit nachgehen, gilt unser aller Dank. Sie sorgen dafür, dass die Einschränkungen für uns alle erträglich bleiben. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen tragen sie ein wesentlich höheres Gesundheitsrisiko als jene, die sich beruflich vorübergehend zurückziehen können. Besonders hervorzuheben sind hier natürlich Ärzte und das Personal in den Kliniken und Arztpraxen. Ebenso die Kassiererinnen und generell das Personal in den Lebensmittelmärkten. Allen wurde und wird in dieser Zeit besonders viel abverlangt.Den Apothekern und ihrem Mitarbeiterstab, den Bauern und den in der Lebensmittelproduktion Tätigen sowie jenen Dienstleistern, die unsere Infrastruktur und die öffentlichen Einrichtungen am Laufen halten. Last but not least gilt der Dank der Allgemeinheit auch den Einsatzkräften, die Tag und Nacht für das Wohlergehen und den Schutz anderer aktiv sind.

Nähe durch Abstand

In diesen Tagen kann man seinen Mitmenschen Nähe durch Abstand zeigen. Wie viele bereits infiziert sind, ohne es zu wissen, weiß niemand, weil die Krankheit oft symptomfrei verläuft oder die Leute nur leichte Beschwerden verspüren, die sie nicht auf eine Corona-Infektion zurückführen. Die Bundesregierung rät: „Bleiben Sie daheim!“.

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