Kritisch betrachtet
Wirtschaft ein Kollateralschaden?
Die EU-Sanktionen treiben die Russen wirtschaftlich in die Hände der Chinesen. Das enorm gestiegene Handelsvolumen zwischen beiden Ländern spricht eine deutliche Sprache. "Europa ist in diesem Krieg der Verlierer", habe ich an dieser Stelle bereits Anfang Juni 2022 geschrieben. Man brauchte auch damals kein großer Experte für Wirtschaftsentwicklung zu sein, um das vorherzusehen. Einfacher Hausverstand genügt. Wer eins und eins zusammenzählen kann, hat schon gewonnen. Europas Wirtschaft, insbesondere jene in der EU, wird im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine immer mehr zum Kollateralschaden. Deshalb habe ich die in diesem Zusammenhang eingeschlagene EU-Politik immer kritisch betrachtet und vor den negativen Folgen für die Wirtschaft und die Bevölkerung in den EU-Mitgliedsstaaten, die jetzt immer sichtbarer werden, gewarnt. Ich freue mich keineswegs darüber, dass ich recht behalten habe. Die Entwicklungen zeigen das aber leider immer deutlicher. In diesem Fall wäre es mir lieber, wenn ich mich geirrt hätte. Aber wer die Grundregeln der Weltwirtschaft kennt, kann in seiner Prognose eigentlich gar nicht danebenliegen. Umso verwunderlicher haben sich für mich immer Einschätzungen von Wirtschaftsexperten angehört. Nicht aller, wohlgemerkt. Es hat auch aus diesen Reihen immer wieder sachliche Kritik und Warnungen vor einer drohenden Deindustrialisierung Europas gegeben. Die politischen Totengräber der europäischen Wirtschaft und des Wohlstandes in der EU leisten in dieser Hinsicht wirklich ganze Arbeit. Zum Nachteil der EU-Bürger.
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