Oberliga Nord

Judenburg und Obdach holen Derbysiege

Titelkandidat Judenburg hatte gegen Unzmarkt viel Mühe, Obdach setzte sich knapp gegen den ESV Knittelfeld durch.

Unzmarkt – Judenburg 1:2 (1:1). Das hätte sich der Tabellenführer sicher einfacher vorgestellt. Judenburg hat in Unzmarkt bis wenige Minuten vor Abpfiff zu kämpfen, um die drei eingeplanten Zähler ins Trockene zu bringen. Die Heimischen um Spielertrainer Schalck sorgen in der 39. Minute für den ersten Schock für die Gäste, als der Spielertrainer selbst für das 1:0 sorgt und die Papierform damit komplett auf den Kopf stellt. Im Gegenstoß finden die Judenburger durch Pejicic aber die passende Antwort, treffen postwendend zum 1:1-Pausenstand. Wer nun damit rechnet, dass die Gäste mit diesem Ausgleich das Spiel nach Wiederbeginn klar an sich reißen, der irrt. Die Gach-Schützlinge tun sich im Derby relativ schwer. Unzmarkt hat den Tabellenführer am Rande eines Punktverlustes, ehe Ritzmaier doch noch der Siegtreffer gelingt. Vier Minuten vor dem Abpfiff lässt er sein Team doch noch über drei Zähler jubeln.

Obdach – ESV Knittelfeld 1:0 (0:0). Mit diesem Sieg zum Rückrundenauftakt ist den Obdachern die Revanche für die Hinspielniederlage gelungen. Letztendlich präsentieren sich die Schwendinger-Schützlinge um den entscheidenden Hauch gefährlicher und fahren letztendlich drei verdiente Zähler ein. Lange hat es den Anschein, als könnte sich keines der beiden Teams einen zählbaren Erfolg herausarbeiten. Sowohl Obdach als auch der ESV müssen einige Spieler vorgeben, wodurch zu Beginn der Begegnung das Augenmerk auf Spielkontrolle gelegt wird. Beide Defensivabteilungen stehen sehr kompakt und lassen nur wenige Torchancen zu. Knapp vor der Pause klopfen die Heimischen dann erstmals gefährlich am Gehäuse der Gäste an. Nachdem Reiter nach der Pause zum zweiten Mal Aluminium für Obdach trifft, kann er in der 72. Minute den spielentscheidenden Treffer beisteuern. Nach schöner Kombination lässt er sich alleinstehend vor Hopf diese Chance nicht nehmen – 1:0. Der ESV kann in Folge nicht entscheidend zurückschlagen, nachdem Goalgetter Masovic bereits früh in diesem Derby verletzt ausschied und Knittelfeld somit die Durchschlagskraft fehlte. Die beste Ausgleichsmöglichkeit findet dabei Stocker in der letzten Minute vor, als er in aussichtsreicher Position freistehend den Kopfball knapp übers Tor setzt.

Krieglach – Murau 0:0. Bei den höher eingeschätzten Krieglachern kann Murau einen wertvollen Zähler einfahren. Auf beiden Seiten haben die Offensivkräfte ihr Visier nach der Winterpause noch nicht richtig eingestellt. Damit geht’s mit einem torlosen Remis in die Pause. Auch nach Wiederbeginn läuft es im Angriff bei beiden Teams nicht besser. Murau ist zwar nach einem Ausschluss bei Krieglach die gesamte zweite Hälfte in Überzahl, kann diesen Vorteil aber nicht ausnützen. Sie verabsäumen es aus diesem numerischen Vorteil Kapital zu schlagen und müssen sich letztendlich mit einem Punkt begnügen.

KSV Amateure – St. Lorenzen 3:0 (3:0). Titelkandidat Kapfenberg gibt sich gegen das Schlusslicht keine Blöße und bringt den klaren Sieg bereits in der ersten Hälfe in trockene Tücher: Sekic, Selimoski und Macher sorgen dabei für die drei Treffer beim ungefährdeten Heimsieg gegen die Lorenzener.