Der Kampf gegen das Winterloch
Trotz warmer Temperaturen zeigt sich die Winterregion Murtal durchaus attraktiv.
Das Klima zeigt sich derzeit zwar nicht von seiner winterlichen Seite, dennoch möchte niemand auf Spaß auf Schiern und Snowboard verzichten. Im Murtal haben Winterfreunde Glück: Ein Großteil der regionalen Schigebiete präsentiert sich trotz der milden Temperaturen in strahlend weißem Gewand. Karl Schmidhofer, Vorsitzender der acht Murtaler Schiberge, bestätigt: „Unsere Schigebiete sind gut aufgestellt.“ Er spricht von der Turracher Höhe, dem Kreischberg, der Frauenalpe, Grebenzen, Lachtal, Hohentauern, Präbichl und Gaal. Auf den acht Schibergen ist nach wie vor Winterfreude garantiert, dies wird sich auch bei bleibenden Plustemperaturen nicht so rasch ändern. Reicht der Naturschnee nicht aus, wird mit Beschneiungsanlagen und Schneekanonen nachgeholfen - damit einer erfolgreichen Schisaison 2014 nichts im Wege steht.
Liftbetrieb eingestellt
Auch die Schilifte ohne Kartenverbund kämpfen mit allen Mitteln gegen das warme Klima an. Doch nicht allen gelingt es, ihren Lift bei den gegebenen Rahmenbedingungen in Betrieb zu halten. Manche kleine Schigebiete konnten aufgrund des Schneemangels die Saison noch gar nicht beginnen, Beispiele hierfür sind die Stolzalpe, Pusterwald und der Kinderschilift Oberzeiring. Die Schiarena Kleinlobming musste den Liftbetrieb vor etwa einer Woche einstellen, dieser soll aber ab 18. Jänner wieder aktiviert werden. „Unser Vorhaben ist aber wetterabhängig“, meint Elisabeth Gelter von der Gemeinde Kleinlobming. Ein weiterer Föhnwind könnte die Eröffnung gefährden und den Liftbetrieb bis auf Weiteres ins Stocken bringen.
Winterspaß trotz Wärme
Einige der Schigebiete setzen nach wie vor auf Beschneiungsanlagen, um Schibegeisterte auf ihre Pisten locken zu können. So nutzt der Dockneralmlift in Krakauebene seine Schneekanonen, solange sich die Wetterverhältnisse nicht ändern. Kein großes Problem sind die klimatischen Bedingungen auch für die Rieseralm in Obdach: Die dortigen Beschneiungsanlagen leisten hervorragende Dienste und sorgen für makellose Schneehänge.
Auf Pistenschonung setzt der Reitingerlift in Weißkirchen. „Bei diesem Wetter sind nur Ausbesserungsarbeiten an der Schipiste möglich. Aus diesem Grund haben wir derzeit unseren Lift unter der Woche für Schulgruppen geöffnet, am Wochenende herrscht normaler Liftbetrieb“, argumentiert Inhaber Reinhard Pojer.
Ähnlich geht der Waldheimhüttenlift in St. Anna am Lavantegg vor, der seine Schlepper nur an Wochenenden und in den Ferien aktiviert. Der Obdacher Schilift hält den Betrieb zwar aufrecht, doch ist der Lift nur bis zur sechsten Stütze befahrbar. „Unsere Piste ist aber in gutem Zustand“, bestätigt Betriebsleiter Herbert Papst. „Vor Kurzem fand hier das Training des steirischen Schiverbands statt, alle Mitglieder waren von unserem Hang begeistert.“
Scheinbar sorgenfrei ist der Tonnerhüttenlift in Mühlen. Hier berichtet man von genügend Schnee und traumhaften Pisten. Genauso weiß erstrahlt das Gaberl: Sämtliche Abschnitte sind gut befahrbar und ausgezeichnet präpariert.
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