Judenburg
Offizieller Start für das neue Stadtkraftwerk an der Mur
Die Stadtwerke Judenburg haben den Baustart für das neue Murkraftwerk absolviert. In das Projekt werden rund 45 Millionen Euro investiert, Begleitmaßnahmen wurden bereits gestartet.
JUDENBURG. Der Grundstein für eines der größten Bauprojekte der Obersteiermark ist gelegt. Die Vertreter der Stadtwerke Judenburg haben das am Donnerstag publikumswirksam absolviert. Der offizielle Startschuss für das neue Stadtkraftwerk ist damit gefallen. Die Stadtwerke investieren rund 45 Millionen Euro und ersetzen damit gleich drei in die Jahre gekommene Kraftwerke an der Mur.
Fertig in zwei Jahren
"Ein bisschen Wehmut war schon dabei", gesteht Vorstand Josef Maier zur Abschaltung des alten Murkraftwerkes, die vor wenigen Tagen stattgefunden hat. "Das alte Kraftwerk war desolat. Dieses Projekt begleitet mich jetzt schon seit 30 Jahren", sagt Vorstand Manfred Wehr. Dafür soll es jetzt umso schneller gehen. In 26 Monaten Bauzeit wird das neue Stadtkraftwerk in die Mur gesetzt.

- Die Vorstände Josef Maier und Manfred Wehr haben den Grundstein gelegt.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Stefan Verderber
Hohe Akzeptanz
Entstehen wird dort ein modernes Laufkraftwerk mit zwei Maschinensätzen, das künftig rund 8.000 Haushalte mit Energie versorgen wird - und das für eine Laufzeit von über 100 Jahren. "Wir sehen eine hohe Akzeptanz für dieses Projekt", sagt Wehr. Unterstrichen wird das von den Stadtwerken mit maximaler Transparenz. Begleitet wird der Baustart mit einer eigenen Info-Website und einem Info-Point in der Konzernzentrale in der Burggasse.
Rundweg geplant
Bereits gestartet wurden auch Begleitmaßnahmen wie die Errichtung von Ersatzlebensräumen, Nistplätzen und Baumpflanzungen an der Mur. Mit dem neuen Kraftwerk entsteht außerdem die Möglichkeit, den Fluss in diesem Bereich zu umrunden. Rund um den Magdalenersteg kann man künftig die Mur auf einem Rundweg überqueren.
"Die Bauphase wird intensiv - aber wir werden im Anschluss den Platz blitzsauber und noch grüner zurückgeben."
Josef Maier, Vorstand Stadtwerke Judenburg AG
Wichtigste Stütze
Insgesamt werden während der Bauphase rund 220.000 Kubikmeter Material bewegt, 19.000 Kubikmeter Beton verbaut und etwa 21.000 Kubikmeter Wasserbausteine verlegt. "Wir sind davon überzeugt, dass Wasserkraft die wichtigste Stütze der Energie ist", sagt Josef Maier. Generell setzen die Stadtwerke weiterhin auf einen Mix. "Und sie setzen viele Maßnahmen, die uns erfreuen werden", lobt Bürgermeisterin Elke Florian.
Weitere Infos zum Stadtkraftwerk
Mehr News aus der Region:
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.