Bürgertreff mit Norbert Hofer

LAbg. Liane Moitzi begrüßte den Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer vor dem Fohnsdorfer Arbeiterheim. Fotos: Pfister
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FOHNSDORF. Großer Bahnhof für Norbert Hofer in der ehemaligen Murtaler Bergbaumetropole, der von seinen Fans besonders herzlich empfangen und bis zum Schluss der Veranstaltung gefeiert wurde.

Verwaltung der Probleme

Nationalratsabgeordneter Wolfgang Zanger und Landtagsabgeordnete Liane Moitzi luden vor dem Auftritt des populären FPÖ-Politikers zum Pressegespräch ins Fahrtechnikzentrum Fohnsdorf ein. Dort skizzierten sie die aktuelle bundes-, landes- und regionalpolitische Lage aus der Sicht der FPÖ. „Ich habe in meinen elf Jahren im Parlament in Wien noch nie so dünne Nationalratssitzungen erlebt“, so Zanger. Die Schwäche dieser Regierung habe sich schon im Plenum des Nationalrates gezeigt. „Die Spannungen waren förmlich spürbar“, sagte Wolfgang Zanger. Es brauche endlich eine Kraft, „die sich für unser Land und unsere Leut' einsetzt“, meinte Zanger, der die andauernden Probleme der ÖVP in den Bünden ortet. „Bei uns gibt es so ein Hick-hack nicht“, erklärte Zanger, der auch auf ein kürzlich stattgefundenes Meeting mit Wirtschaftstreibenden und Opinion-Leadern aus der Region Bezug nahm. Dort wurde u. a. auch das Thema Aichfeldstadt diskutiert. Die FPÖ habe sich damit intensiv beschäftigt und wolle alle Vor- und Nachteile ergründen. Man stehe dem Thema nach wie vor kritisch gegenüber, weil man auch nicht wisse, wie die Leute in der Region darüber denken. „Die Meinung der Leute ist uns wichtig. Es dürfen bei einer Umsetzung keine Nachteile für die Bürger entstehen“. Weitere Initiativen will die FPÖ auch in Richtung Jugend setzen und diese noch stärker in ihre Politik einbeziehen. Interessenten sollen sich bei Eignung auch auf aussichtsreichen Plätzen wiederfinden.
Landtagsabgeordnete Liane Moitzi ging auf die unliebsamen Begleiterscheinungen im Zuge der massiven Asyl- und Migrantenbewegungen ein. Die Straftaten seien gestiegen, ebenso das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung. Auch sie selbst habe einen Selbstverteidigungskurs absolviert. Die Übergriffe und Zustände in manchen Pflegeheimen und Krankenanstalten habe die FPÖ ebenfalls auf der Agenda. Insgesamt ortet Liane Moitzi, dass anstehende „Probleme nicht gelöst, sondern eher verwaltet werden“.

Gefährlichster Mann Europas?

Anschließend ging‘s weiter ins Fohnsdorfer Arbeiterheim, wo sich rund 300 Besucher zum Bürgertreff mit Norbert Hofer einfanden. Dieser kam aufgrund der aktuellen politischen Ereignisse mit etwas Verspätung in Fohnsdorf an. „Direkte Demokratie, das wollen wir in Österreich umsetzen“, so Hofer, dessen politische Statements zur Lage der Nation immer wieder von Applaus unterbrochen wurden. Hofer witzelte eingangs, dass ihn das „Time“-Magazin als gefährlichsten Mann Europas bezeichnet habe. Gemeinsam mit Heinz Christian Strache schaffte er es im Vorjahr bekanntlich sogar auf die Titelseite des renommierten Magazins. Hofer erzählte, wie es ihm als Bundespräsidentschaftskandidat ergangen ist, philosophierte über die Entwicklungen und Folgen einer ungebremsten Zuwanderung und meinte: „Für Bremser, Blockierer und jene, die Österreich verraten“, sei die FPÖ gefährlich. Er freue sich jedenfalls schon auf die nächste Nationalratswahl. - Im Oktober ist es so weit.

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