Schwefeldämpfe
Chemieexperiment an Schule führt zu Verletzten
In der Neuen Mittelschule in Payerbach (Bezirk Neunkirchen) kam es während eines Chemieexperiments zu einem Zwischenfall, bei dem gefährliche Substanzen ausgetreten sind. Mehrere Schüler sowie Lehrkräfte gerieten in Kontakt mit den ausgetretenen Stoffen, was zu zahlreichen Verletzungen führte.
NEUNKIRCHEN. Der Vorfall ereignete sich um die Mittagszeit während eines Chemieunterrichts. Gemäß den Angaben des Roten Kreuzes, die von noe.ORF.at zitiert wurden, führten offenbar mehrere Schülerinnen und Schüler gleichzeitig Experimente durch. Dabei wurde das kritische Maß an Schwefeldämpfen überschritten, wie Andreas Zenker, Pressesprecher der Landesverbandszentrale des Roten Kreuzes, mitteilte.
Evakuierung und medizinische Versorgung
Als Folge der Exposition gegenüber den gefährlichen Substanzen klagten die Betroffenen über starke Übelkeit und Atemwegsreizungen. Das Rote Kreuz schätzt, dass insgesamt 40 Personen betroffen sind, von denen vier so schwerwiegende Symptome zeigten, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Als Vorsichtsmaßnahme wurden sowohl die Neue Mittelschule als auch die angrenzende Volksschule evakuiert.
Payerbachs Bürgermeister Jochen Bous bestätigte die Evakuierung und erklärte, dass neun Rettungsfahrzeuge und drei Notärzte vor Ort sind, um die Betroffenen zu untersuchen. In einer Erklärung der Gemeinde heißt es:
"Wie das alarmierte Rote Kreuz mitteilte, mussten drei unter Atembeschwerden und Panikattacken leidende Kinder mit der Rettung ins Spital gebracht werden. Den Betroffenen geht laut Rotem Kreuz wieder gut. (...) Die allgemeine Reaktion zeigt, dass solche Vorfälle immer ernst genommen werden und sofort mit Hilfe gerechnet werden kann. Und das ist vielleicht die gute Nachricht des Tages. Die Marktgemeinde Payerbach bedankt sich bei allen Einsatzkräften, beim Lehrkörper und dem Schulpersonal für ihren Einsatz und wünscht den betroffenen Kindern rasche Erholung."
Das Kriseninterventionsteam wurde ebenfalls aktiviert. Die Feuerwehr konzentrierte sich darauf, das Gebäude zu belüften, um die Sicherheit aller Anwesenden zu gewährleisten, wie Bezirkskommandant Josef Huber betonte.
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