Teure Aufgaben für den Semmering
Das wird richtig teuer
Millionenbeträge müssen wohl für die Erneuerung der Infrastruktur am Semmering bereitgestellt werden. Ein großer Brocken: die ewig langen Wasserleitungen.
SEMMERING. Die Erhaltung der Gemeindeinfrastruktur kommt die Gemeinde Semmering teuer. Vor allem die Wasserversorgung wird in den nächsten Jahren reichlich Geld verschlingen. Bürgermeister Hermann Doppelreiter (ÖVP):
"Weil die rund 65 Kilometer langen Wasserleitungen relativ alt sind."
Viel zu tun in den nächsten 10 Jahren
Vor allem die Wasserversorgung wird in den nächsten Jahren reichlich Geld verschlingen. Bürgermeister Hermann Doppelreiter (ÖVP): "Weil die rund 65 Kilometer langen Wasserleitungen relativ alt sind." Wie viel sanierungsbedürftig ist, steht noch nicht fest. Aber es gibt einiges zu tun. "Erneuerungen der Hochbehälter und auch der Austausch schadhafter Stellen werden notwendig", so Doppelreiter. Immer wieder kursieren horrende Investitionssummen von gut 40 Millionen Euro. Auf derartige Zahlen will sich der ÖVP-Ortschef nicht festlegen, meinte aber, dass bei derartigen Rechnungen auch der Ausbau von Kanal, Straßen und Stützmauern dabei wäre: "Ebene in komplettes Infrastrukturpaket."
Immer noch Senkgruben verbreitet
Tatsächlich seien einige Siedlungen immer noch nicht an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. "Zum Beispiel eine Siedlung unterhalb der Bahnhofsstraße", so der ÖVP-Bürgermeister. Das sei nicht ungewöhnlich:
"In Gemeinden, in denen das Ortsgebiet so weit verzweigt ist, gibt’s immer wieder Senkgruben, da relativ lange Leitungen zum Kanalnetz zu bauen sind."
Ein solcher Ortsteil mit sechs Häusern soll 2024 an den Kanal angeschlossen werden. Hier zahlen sogar die Siedler einen Teil mit, damit sie endlich auch weg von der Senkgrube kommen.
Stützmauer und Wasser-Baustellen
Nicht nur der Kanal, auch das Ausbessern von Stützmauern geht ordentlich ins Geld. "Heuer wurde eine Stützmauer bei der Gemeindestraße saniert. Die kostete uns 200.000 Euro. Das ist aber nur ein kleines Teilstück in der Villen-Straße", gibt Doppelreiter zu bedenken.
Zwei große Wasserleitungsbaustellen sind am Semmering auch aufgepoppt: "Die in der Welspacher-Straße ist bereits abgeschlossen. Eine, im Bereich Adlitzgraben, ist im Gange. Diese Baustelle kostet knappe 100.000 Euro. Hier wird ein Teil einer Druckleitung erneuert."
Auch eine Transportleitung in die Gemeinde sei projektiert. "Problematisch wird es allerdings, wenn es uns einschneit. Daher beginnen wir erst nach der Schneeschmelze im Frühjahr", so der Bürgermeister.
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