Aspangberg-St. Peter/Bezirk
Hass-Liebe Handy in den Schulen
Mobiltelefone sind einerseits Störenfriede im Unterricht, andererseits werden sie oft bereits gezielt verwendet.
SCHEIBLINGKIRCHEN/GLOGGNITZ/GRÜNBACH. Mit dem Einzug der Smartphones in die Schultaschen, wachsen die Probleme. Denn zu verlockend sind Snapchat Tik-Tok und andere Plattformen für Schüler, dass sie während des Unterrichts die Finger von ihren Telefonen lassen können.
Eine Problematik, die Bernhard Brunner, Direktor der Mittelschule Scheiblingkirchen, wohlbekannt ist. Es wird mit Sanktionen gearbeitet. "Wenn ein Handy während der Stunde läutet, muss es der Schüler abgeben, und bekommt es nach der Stunde wieder. Beim 2. Mal ist es vom Sekretariat zu holen und beim 3. Mal bei mir", so Brunner:
"Wenn ein Handy läutet, muss es der Schüler abgeben, und bekommt es nach der Stunde."
Andererseits werden Mobiltelefone und Tablets im Unterricht genutzt. "Etwa die App 'Kahoot'; eine Lern- und Spielplattform. Auch ein Quiz lässt sich damit veranstalten", so Brunner.
Immer wieder gibt es in der Schule Ärger, weil Kinder einander gegenseitig filmen oder Fotos machen. "Die Bilder werden dann nach der Schule mit dummen Kommentaren gepostet. Das ist fast Cyber-Mobbing", sorgt sich Brunner. Der Schuldirektor steuert mit Schulversammlungen mit "Lobrunden" dagegen. Ein Instrument, das der Schulmann für zielführend hält.
Kein Handy gestattet
Ganz anders wird mit dem Mobiltelefon in der Mittelschule Grünbach umgegangen. Wie Bürgermeister Peter Steinwender weiß: "Muss das Handy während der Schulzeit ausgeschaltet in der Schultasche sein." Einzelne Mobbing-Fälle in Grünbach werden vom Klassenvorstand bearbeitet.
"Cyber Mobbing nehmen wir sehr ernst und veranstalten bereits präventiv Workshops mit der Jugendsozialarbeit in der Schule."
(Direktorin Irene Tatzgern, Mittelschule Gloggnitz)
Und auch Gloggnitzer Mittelschule ist punkto Handynutzung streng: "Grundsätzlich haben die Schüler ihre Mobiltelefone abgeschaltet im Spind aufzubewahren", so Direktorin Irene Tatzgern. Von der 1. bis 4. Klasse werde aber mit iPads und Tablets während des Unterrichts gearbeitet.
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