Schwarzatal
IG Schwarza will Lebensraum für Biber & Co bewahren
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Gut 600 Gleichgesinnte zählt die Interessens-Gemeinschaft Schwarza rund um Hannes Kernbeis, Dunja Spies und Martin Kurz bereits. Und die Naturfreunde verfolgen ein edles Ziel: "Wir setzen uns für eine standortgerechte und nachhaltige Erhaltung des Schwarzaufers und des Flusses ein. Es soll ein möglichst naturnaher Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanzen erhalten und geschaffen werden, der dennoch hochwassersicher ist."
Beim Lokalaugenschein mit den Bezirksblättern weisen Kernbeis, Spies und Kurz auf Holzpflöcke am Schwarzau-Ufer bei Pottschach hin. "Bis hier her soll das Flussbett frei von Bewuchs gehalten werden", erklärt Kernbeis. Die Existenz der IG Schwarza hat sich bereits bis zur Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner herumgesprochen. Inzwischen weiß man auf Landesebene, dass Bürger gegen radikale Rodungen des Ufers aufstehen. "Wir konnten inzwischen sogar einen Kompromiss finden: alles in der Fluss-Sohle muss weg; aber was auf der Böschung an Sträuchern und Bäumen steht, bleibt stehen", skizzieren Spies und Kurz.
Angestaubte Bescheide sollen überarbeitet werden
Für das Trio ist nur logisch, dass – trotz Hochwasserschutz – mehr Wert auf die Siedlungsräume der heimischen Tierwelt (Fischotter, Eisvögel und vieles mehr) gelegt werden muss. Denn die geltenden Hochwasserschutzbescheide seien bereits gehörig angestaubt. "Sie stammen aus den Jahren 1936 und 1977 und werden überarbeitet", weiß Kernbeis. Bereits bis 2023 soll ein aktualisiertes Gewässerbetreuungskonzept erstellt werden.
Bis dahin will die IG Schwarza das Schwarzaufer für Tiere noch lebenswerter machen. So wurden bereits bei einigen Bäumen Nistkästen angebracht und ein "Wildbienen-Hotel" ist für Mai ebenfalls in Planung.
Kontakt
Wer die IG Schwarza unterstützen möchte, kann sich unter (0660/7681302 – Hannes Kernbeis) oder per E-Mail ig.schwarza@gmx.at melden.
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