Tödlicher Böller-Unfall in Ternitz
Ternitzer Knallerei endete lethal
Das Hantieren mit Knallkörpern in der Silvesternacht im Ternitzer Ortsteil St. Johann forderte ein Todesopfer (18) und zwei Schwerverletzte.
TERNITZ. Nach Mitternacht wurden die Einsatzkräfte zu einen Unfall mit Böllern auf einem Feld hinter dem Autohaus Handler alarmiert. Vor Ort bot sich den Helfern ein Bild als wäre eine Bombe explodiert.
Mit Plastikrohren und Knallern hantiert
Offenbar hatte eine Gruppe Böller in Plastikrohre gestopft. Dabei dürfte es zur Explosion gekommen sein. Ein 18-Jähriger erlag vor Ort seinen schweren Verletzungen. "Ein 18-jähriger Schwerverletzter wurde mit dem Hubschrauber nach Graz geflogen", berichtet ein Sprecher der Landespolizeidirektion NÖ im BezirksBlätter-Gespräch. Zwei weitere Personen (17+19) wurden mit Verletztungen unbestimmten Grades in das Landesklinikum Wr. Neustadt eingeliefert. Alle Beteiligten sind laut Polizei aus dem Bezirk bzw. haben einen starken Bezirksbezug.
Ermittlungen am Tatort
Heute ist das Landeskriminalamt für Ermittlungen an der Unglücksstelle, um festzustellen, welche Sprengsätze hier im Spiel waren. Ein Polizeibeamter meinte hinter vorgehaltener Hand, dass ihm derart schwerwiegende Unfälle mit Feuerwerkskörpern aus dem österreichischen Handel nicht bekannt seien.
Polizei sucht nach Böllern
Im Vorfeld des Jahreswechsels setze die Polizei Schwerpunkte etwa an den Grenzen zu Tschechien, um Knaller, die in Österreich nicht zugelassen sind, abzufangen. Aber natürlich rutschen viele, die ihre Knallkörper dort erwerben durch.
Bürgermeister Rupert Dworak (SPÖ) kündigte an, Schritte zu überlegen, dass derartige Unglücksfälle künftig verhindert werden.
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