Neunkirchen
Viele Puzzle-Teile des Überfalls

- Dem Überfall in der Innenstadt (Bild) dürfte ein Gerichtsverfahren folgen, bei dem Hintergründe aufgeklärt werden sollen.
- Foto: Santrucek
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Zwei Personen sind nach dem Überfall auf einen 15-Jährigen in Haft. Nun poppt auf, dass der Neunkirchner Schulen bei seinen Peinigern gehabt haben könnte.
NEUNKIRCHEN. Drei Jugendliche im Alter von 14, 15 und 17 Jahren wurden im Zusammenhang mit einem Überfall auf einen Neunkirchner (15) als Tatverdächtige ausgeforscht (meinBezirk berichtete).
Während allerdings die älteren Jugendlichen in Untersuchungshaft mussten, kam der 14-Jährige mit einer Anzeige davon. Die Mutter des 14-Jährigen bat schließlich um ein Gespräch, weil es in der Berichterstattung über den Vorfall zu "Unschärfen" gekommen sei.
Angriff mit Handy gefilmt
Sie betonte, dass ihr Junge nicht auf den 15-Jährigen eingeschlagen oder eingetreten habe. Stattdessen hätte der Bursche den Angriff mit dem Handy gefilmt. Die Mutter gab auch an, dass zwei Zeugen dies bestätigen könnten.
Anwalt riet von Gespräch ab
Ferner räumte die Frau ein, der 14-Jährige sei ebenfalls Opfer und von den älteren Teenagern eingeschüchtert worden. Sie stimmte anfangs einem Treffen mit meinBezirk zu, trat auf Anraten ihres Anwalts aber davon wieder zurück, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Dennoch gestalten einige bekanntgewordene Informationen den Konflikt unter den Jugendlichen facettenreicher.
Handy fürs Schuldentilgen?
So sei dem 15-Jährigen das Handy nicht abgenommen worden, sondern er habe es freiwillig abgegeben – als Bezahlung für Schulden, die er bei den anderen gehabt haben soll. Wofür, konnte nicht verifiziert werden. Der Vater des 15-jährigen verprügelten Jungen: "Es ist wichtig, dass die Angelehenheit aufgearbeitet wird. Und das wird vor Gericht passieren."
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