Aus dem Neunkirchner Rathaus
Gemeinderat stimmte Vergleich für EDV-Mitarbeiter zu
Mit Spannung wurde die Entscheidung des Neunkirchner Gemeinderats zur EDV-Causa erwartet. Zur Erinnerung: der Gemeinderat hatte darüber zu entscheiden, ob dem Vergleich für die beiden gekündigten EDV-Mitarbeiter zugestimmt wird.
NEUNKIRCHEN. Weil er das Gefühl hatte, zwei EDV-Mitarbeiter hätten sensible Daten "mitgelesen", leitete ÖVP-Bürgermeister Herbert Osterbauer die Kündigung zweier EDV-Mitarbeiter in die Wege (die BezirksBlätter berichteten).
Schweigen zu Erkenntnissen der überprüfenden Firma
Eine externe Firma sollte zudem checken, was genau die beiden EDV-Experten gesichtet hatten. Über das Ergebnis darüber, was diese Firma herausfand, hüllte sich Bürgermeister Osterbauer auf BezirksBlätter-Anfrage jedoch in Stillschweigen.
Jedenfalls zogen die ehemaligen Rathausmitarbeiter vor das Arbeitsgericht, da ihnen – ihrer Meinung nach – Unrecht getan wurde. Zuletzt wurde vor Gericht offenkundig, dass beide Parteien – Stadtgemeinde und EDV-Mitarbeiter – einen Vergleich anstreben. Ein Vergleich hat einen riesigen Vorteil: er führt eine schnelle Entscheidung herbei als ein Verfahren, das sich über Monate hätte ziehen können. Über das Vergleichsangebot, dessen Gegenstand Zahlungen an die gekündigten Mitarbeiter geknüpft waren, hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 4. Dezember im nicht öffentlichen Teil der Sitzung zu befinden.
Das Geld wird fließen
Letztlich stimmte der Gemeinderat dem Vergleich zu. "Damit die Jungs ihr Geld bekommen", hörte man als Begründung für die rasche Abwicklung durch den Gemeinderat. Ein Mandatar meinte allerdings: "Die Frage ist, wieso kam es so weit?"
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