Ternitz
Der Fernunterricht aus Schülersicht
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Wie kommt der Qualifizierungslehrgang für Facharbeiter an? Die Bezirksblätter haben zwei Teilnehmer befragt.
Patrick Greger (34) aus Köttlach arbeitet bei A1. Manuel Leeb (35) aus Grafenbach ist Dienstnehmer bei der Ölfeldtechnik. Beide haben eines gemeinsam: sie drücken gemeinsam die Schulbank und absolvieren derzeit den Qualifizierungslehrgang für Facharbeiter, der in Zusammenarbeit mit der FH Kärnten organisiert wird.
Abschluss am 30. Juni
Diese Aufqualifizierung ebnet beiden bei erfolgreichen Abschlussprüfungen den Weg in ein weiterführendes Studium. "Wir treten zu vier Prüfungen an: Physik ist diese Woche, dann folgt Mathe, Englisch und am 30. Juni Deutsch", erzählt Greger.
Doch wie ist ist dieser berufsbegleitende Lehrgang? "Als der Kurs startete hat gerade Corona begonnen. Da dachte ich mir, ein besseres Zeitfenster gibt es gar nicht. Schwierig für mich war – weil ich schon ein wenig älter bin – wieder ins Lernen hineinzukommen", berichtet Leeb von seinen ersten Schritten im Qualifizierungslehrgang. Mittlerweile hat der 35-Jährige seinen Lernrhythmus gefunden: "Witzigerweise fällt mir jetzt Mathematik leichter als früher in der Schule."
Patrick Greger ist Poly-Abgänger und erlernte neben Koch-Kellner den Beruf des Drucktechnikers. Der 34-Jährige: "Elektrotechnik oder Mechatronik war immer meines." So kam er zum Diplomlehrgang Maschinenbau. Greger sieht diesen Lehrgang als gutes Rüstzeug für seinen weiteren beruflichen Weg bei A1: "Ich möchte dann Elektrotechnik, Netzwerktechnik oder etwas in dieser Richtung machen", so der Köttlacher.
Stressig: Home-Schooling
Vier Wochen Home-Schooling war für Greger – trotz voller Motivation – eine Herausforderung. Greger und Leeb haben beide dann die Studienberechtigungsprüfung in der Tasche. "Ich peile schon ein Studium an", so Leeb.
Lernprozess Video-Unterricht
Insgesamt sind Patrick Greger und Manuel Leeb mit dem Aufbau des Diplomlehrgangs und der Vermittlung der Lehrinhalte durch die fünf Lehrkräfte zufrieden. "Neu war der Unterricht per Video. Aber das wurde auch zunehmend immer besser", so das Fazit von Leeb.
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