Corona in den NÖ-Kliniken
Mortalität geht in Richtung 40 Prozent (mit Video)
Angespannte Lage: "Intensivstationen sind im Brennpunkt", Operationen müssen abgesagt werden.
NÖ. 110 Menschen kämpfen derzeit auf den Intensivstationen um ihr Leben – 439 mit Covid infizierte Personen befinden sich auf den Normalstationen (Stand: 29.11.) Man rechnet damit, dass das Plateau Ende dieser Woche erreicht ist. LH-Stv. Stephan Pernkopf ist überzeugt, dass nur die Impfung vor schweren Erkrankungen schützt. Und hier verzeichnet man einen guten Zulauf:
"76 Prozent ab fünf Jahren sind schon mindestens einmal geimpft."
Für ihn steht beim Blick in die Zukunft fest, dass man "künftig genügend Ärzte ausbilden muss". Von der täglichen Gratwanderung erzählt Silvia Bockhorn, Stationsleiterin der Anästhesie-Intensivstation in Krems: "Wie viel Personal ist vorhanden, dass ich den Patienten gut betreuen kann? Wer wird operiert? Sind Intensivbetten vorhanden?" Diese Fragen stehen im Mittelpunkt. Und "die Intensivstation ist im Brennpunkt", sagt Christoph Hörmann, Chef der St. Pöltner Intensivstation.
Operationen müssen abgesagt werden, wichtig ist jedoch aufzuzeigen,
"dass die Mortalität auf der Intensivstation nicht wie zu Beginn der Pandemie bei einem Drittel liegt, sondern mittlerweile auf die 40 Prozent zugeht".
68 Prozent jener, die auf den Intensivstationen liegen, sind ungeimpft, zeigt Hörmann auf. Man sehe also, dass der dritte Stich und somit die Grundimmunisierung Wirkung zeige. So der Stand der Wissenschaft heute – mit der neuen Variante Omikron muss die Situation neu bewertet werden.
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