NÖ Landtag
Lackenhof vorerst gerettet, am 11. wird geöffnet (mit Video)
Ötscher bis Sommerende 2023 weiterhin in Betrieb; Task Force soll Projekt für Ganzjahrestourismus auf die Beine stellen.
In der Landtagssitzung (9.12.) wurde der Antrag von SPÖ und FPÖ auf dauerhaften Betrieb von der ÖVP abgelehnt, einstimmig angenommen wurde der Antrag der ÖVP betreffend Übernahme der Ötscherlifte und der Hochkarbergbahnen durch das Land NÖ.
NÖ. „Der Ötscher-Skilauf ist gerettet – nicht zuletzt Dank des massiven Einsatzes von Bürgermeisterin Renate Rakwetz und des immer stärker gewordenen Drucks durch eine großartig unterstützte Petition. Das Miteinander von Bürgermeisterin Rakwetz, der Bevölkerung, der Arbeitnehmer und der regionalen Wirtschaft, sowie vieler Fürsprecher in ganz Niederösterreich hat Wirkung gezeigt. Und: Der politische Druck seitens der SPÖ und der FPÖ – inklusive Beantragung der Sondersitzung zum Thema – hat sein Übriges dazu beigetragen", so LH-Stv. Franz Schnabl. Von einem "fatalen Einfädler der ÖVP" spricht René Pfister.
Taten müssen folgen
Noch vor der Landtagssitzung übergab Rakwetz symbolisch eine Unterschriftenliste, in welcher sich über 19.000 Menschen für die Weiterführung des Schigebiets ausgesprochen haben. „Mit dem Ötscher verbinden zahlreiche Niederösterreicher schöne Erinnerungen. Für die Tourismusbetriebe in der Region würde ich mich sehr freuen, wenn diesen tausenden Solidaritätsbekundungen auch Taten folgen und die Unterstützer der Petition nach Lackenhof zum Skifahren kommen“, so Danninger.
Zwei Millionen Euro
Danninger appelliert an Betriebe, Investoren und Entscheidungsträger sich aktiv für die Zukunft einzusetzen und gemeinsam Konzepte zu erarbeiten. Eine Taskforce wurde ins Leben gerufen, um aus dem Schigebiet eine Ganzjahresdestiantion entwickeln soll.
Unsicherheit ablegen
Skeptisch ist die FPÖ unter Klubobmann Udo Landbauer, für den der Abbau der Skianlagen nicht zur Diskussion steht: "Es erhärtet sich der Verdacht, dass die ÖVP NÖ die Liftanlagen über die nächste Landtagswahl retten will und dann das endgültige Aus droht. Die ÖVP ist gut beraten, diese Politik der Unsicherheit endlich abzulegen. Die Landsleute und Betriebe in der Region brauchen Hoffnung, Zuversicht und Planungssicherheit. Es geht schließlich um mehr als nur um einen Skilift. Jeder dritte Arbeitsplatz ist in der unmittelbaren Umgebung vom Wintertourismus abhängig“.
NEOS orten "Managementversagen"
NEOS-Chefin Indra Collini stellt die Frage, wie es überhaupt so weit kommen konnte, dass man das Aus der Ötscherlifte verkündet hat. Sie ortetet ein "Managementversagen der Landesregierung". Das Land habe zwar 40 Prozent an Beteiligung gehalten, aber "null Prozent an Perspektive". Helga Krismer-Huber spricht von "einem großen Kraftakt" – es liege jetzt an den Menschen vor Ort etwas daraus zu machen, nämlich einen "Ötscher als Erlebnis und zwar für das ganze Jahr".
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