Vitamin D Mangel und die negativen Folgen für das Immunsystem

Vitamin D ist der wichtigste Faktor um in einer Umwelt mit Viren und Bakterien zu überleben, denn es regelt unser Immunsystem. Das Problem dabei: 80 bis 90 Prozent der Menschen bei uns haben vor allem im Winter einen Mangel. Es lohnt daher sich damit zu beschäftigen. Gute Gelegenheit dazu bietet ein neuer Vortrag von Prof. Jörg Spitz, dem besten Vitamin D Experten im deutschen Sprachraum. Unten das Video, vorher die Highlights.

Über 33.000 wissenschaftliche Studien haben Vitamin D schon ziemlich genau erforscht und in jüngster zeit wurden auch die positiven Wirkungen im Zusammenhang mit Covid-19 untersucht und bewiesen. Vielfach wird aber noch immer angenommen, Vitamin D wäre nur für gesunde Knochen wichtig. Deshalb zum Einstieg ein Liste von weiteren Vitamin D assoziierten Phänomenen:

  • senkt den Blutdruck
  • fördert das angeborene und erworbene Immunsystem
  • produziert körpereigene Antibiotika (AMP)
  • schützt die Nervenzellen (z.B. vor Multipler Sklerose)
  • bremst die Krebsentwicklung
  • verhindert eine Metastasenbildung
  • verbessert die Überlebensrate von KHK-Patienten
  • reduziert das Risiko für Diabetes Typ I und Typ II
  • schützt vor peripherer arterieller Verschlusserkrankung
  • kräftigt die Muskulatur und verzögert die Pflegebedürftigkeit im Alter

Vitamin D ist die Vorstufe zu einem Hormon, das wir über die Haut selbst herstellen können, wenn wir ausreichender UVB Bestrahlung ausgesetzt sind. Vitamin D wird vom ganzen Körper benötigt. Jede Zelle im Körper hat Rezeptoren dafür, Vitamin D hat Funktionen in nahezu allen Organen und steuert mehr als 2000 Gene. Es ist an der Entstehung und an der Vermeidung nahezu aller chronischen Krankheiten beteiligt.

Daten für Deutschland des RKI zeigen eine massive Unterversorgung mit Vitamin D gegenüber dem Mindestwert von 30 ng/ml. In Österreich wird die Unterversorgung wohl in einem ähnlichen Bereich liegen.

Ergänzung des Vitamin D Spiegels

Nötig ist also eine Ergänzung mit oraler Einnahme von Vitamin D um den Spiegel wenigstens über das Mindesterfordernis anzuheben. Spitz nennt als Faustregel, dass 1000 IE täglich bei einem Körpergewicht von 70 kg in einigen Wochen zu einer Erhöhung des Blutspiegel um 10 ng/ml führt. Empfohlen wird von Spitz ein Zielwert von 40 – 60 ng/ml.

Die Toxizität von Vitamin D wird nach einer neuen Studie gering eingeschätzt. Bei einer Gabe von 10.000 IE täglich über 24 Wochen verändert sich der Kalzium Spiegel kaum. Der Parathormonspiegel fällt etwas ab und bleibt ab der achten Woche konstant. Der Blutspiegel steigt zunächst rasant, der Anstieg verlangsamt sich ebenfalls ab der achten Woche und etwa ab der sechzehnten Woche bleibt er konstant knapp unter 80 ng/ml. In den Worten von Spitz: „Der Körper ist schlau und sagt, das reicht mir.“ Es kommt also nicht zur Anreicherung.

Was ganz wichtig ist: Die Studie stellte auch fest, dass je höher der Spiegel ist, desto mehr Gene kann das Vitamin D auch schalten, bei Mangel fährt es ein Notprogramm.

Das Vitamin D moduliert das Immunsystem

Vitamin D produziert körpereigene Antibiotika sowohl gegen Bakterien wie zB Tbc, wirkt aber auch gegen Viren wie zB Influenza und Coronaviren. Es schützt vor Allergien und Autoimmunerkrankungen wie M. Crohn, Diabetes Typ I und II, Rheuma und Psoriasis, was ich aus eigener und Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis bestätigen kann. Das deshalb, da es vor überschießenden Immunreaktionen auch in den Atemwegen schützt.

Vitamin D nimmt also direkten Einfluss auf die Erreger, unterbricht den Infekt und verhindert, dass das Immunsystem den eigenen Körper beschädigt, was bekanntlich das größte Todesrisiko bei Covid-19 verursacht.

Schon in Schwangerschaft ist zu beobachten, dass ein Mangel zu einem Überwiegen der Th1 Killerzellen führt, die für eine überschießende Autoimmunreaktion verantwortlich sind. Zu schwach ausgebildet sind dagegen die regulatorischen Treg und die Th2 Zellen. Gestört ist auch die interne Kommunikation des Immunsystems und das System arbeitet nicht mit voller Kraft gegen ein erscheinendes Virus.

Erstaunlich auch was mittlerweile in Studien herausgefunden wurde, wie stark Vitamin D Autoimmunerkrankungen hemmen kann. Bei Multipler Sklerose zeigen verschiedene Studien eine Reduktion der Schubrate um 50 bis 70 Prozent.

Nicht das Virus ist das Problem, sondern das Immunsystem

Auch Spitz präsentiert eine Studie, die zeigt, wie ein niedriger Vitamin D Spiegel die Rate der Sterblichkeit erhöht. Ich habe mehrfach über weitere Studien berichtet, die das schon seit längerer Zeit bewiesen haben, zuletzt über die Studie aus Spanien.

Konsequenzen aus diesen Studien hat bisher keine Regierung, kein Politiker und keine Gesundheitsbehörde gezogen. Vitamin D kostet, selbst wenn man es in der höheren Dosis von 10.000 IE nimmt, im Jahr etwa 30 bis 50 Euro. Stattdessen werden Zig Milliarden für Impfstoffe ausgegeben, die aber ohne intaktes Immunsystem und somit auch bei Vitamin D Mangel, ohnehin nicht oder nur eingeschränkt helfen. Und Hunderte, weltweit Tausende Milliarden werden für Wirtschaftshilfe locker gemacht.

Und hier ist das Video und sowie darunter ein weitere von einem etwas breiter angelegten Vortrag gehalten am 27. Februar 2018 in Wien:

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