Corona-Tests
Haberlander fordert Testabnahmen durch Laien
Weil beim steigenden Bedarf an Corona-Schnelltests langsam das Personal knapp wird fordert Gesundheitsreferentin Christine Haberlander von der Bundesregierung die schnelle Zulassung von nicht-medizinischen Helfern bei der Abnahme von Abstrichen.
OÖ. Bislang darf nur Gesundheitspersonal, etwa Mitarbeiter des Rettungswesens oder der Krankenhäuser, einen anerkannten Antigen-Test abnehmen. Um mehr Tests an mehr Standorten durchführen zu können, brauche es vor allem mehr Personen, die das können und dürfen, so Gesundheitsreferentin Christine Haberlander. „Klar ist, dass die Abnahmen sicher und professionell durchgeführt werden müssen. Es ist für mich jedoch denkbar, dass auch andere Personen – die nicht zu den aktuell berechtigten Gesundheitsberufen gehören – zur Abstrich-Abnahme bei Testungen zugelassen werden“, sagt Haberlander.
Feuerwehrler und Gemeindemitarbeiter
So sollen etwa Mitglieder der Feuerwehren oder Mitarbeiter der Gemeinden oder andere, nicht genauer definierte „freiwillige Unterstützer“ künftig Abstriche nehmen dürfen. „Selbstverständlich nur nach einer entsprechenden Einschulung durch bisher medizinisch kundiges Personal“, ergänzt die Gesundheitsreferentin. Das Gesundheitsministerium sei nun gefordert, rasch zu einer Umsetzung zu kommen und klarzustellen, wer dann mit welcher Schulung Tests abnehmen darf. Nur so sei ein noch wohnortnäherer Ausbau der Teststandorte möglich.
Gesundheitsministerium prüft
Neben den rund 100 Apotheken, die kostenlose Testungen anbieten, hat das Land OÖ die Teststandorte auf insgesamt 54 im ganzen Bundesland ausgebaut. Der Engpass liege hier nicht bei den Örtlichkeiten, meist sei ein Ausbau nicht möglich, weil das notwendige Personal für die Testabnahme fehlt. Das Gesundheitsministerium hat die Überprüfung einer Ausweitung des dafür zugelassenen Personenkreises angekündigt.
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