Familien klagen am meisten über´s Geld
Laut IMAS-Umfrage von Juli 2014 sind finanzielle Herausforderungen bzw. finanzielle Probleme die größte Belastung für Oberösterreichs Familien. Bei der repräsentativen Umfrage gaben dies 25 Prozent der Befragten an. Auf den Plätzen bei den Herausforderungen liegen demzufolge der Zeitmangel (15 Prozent), die Kinderbetreuung (12 Prozent), Schule/schulischer Erfolg (12 Prozent) sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (11 Prozent).
"Wir schauen, dass wir zielgerichtet helfen und konzentrieren uns beispielsweise bei den Geldleistungen schwerpunktmäßig auf Mehrkindfamilien", so Familienreferent Franz Hiesl (ÖVP). Der beitragsfreie Kindergaten oder auch Angebote der Familienkarte seien durchaus Maßnahmen, die den Familien finanziel zugute kämen. Handlungsbedarf sieht Hiesl bei der Gebührengestaltung seitens der Gemeinden. "Beispielsweise bei den Kanalgebühren. Ein Ein-Personen-Haushalt verursacht unverhältnismäßig mehr Kosten bei der Errichtung als ein Fünf-Personen-Haushalt."
Mit 31 Jahren sagen Frauen "Ja"
Bei der IMAS-Umfrage tratem laut Umfrageleiter Paul Eiselsberg auch zwei weitere Trends zutage: Das mittlere Alter der Frauen bei der Geburt des ersten Kindes stieg von 23,5 im Jahr 1984 auf 28,5 Jahre. Das mittlere Heiratsalter der Frauen kletterte von 21,2 Jahren im Jahr 1974 auf 31 Jahren im Jahr 2013. Männer heirateten im Jahr 1974 im Alter von 24,7 Jahren – im Vorjahr gaben sie durchschnittlich mit 33,8 Jahren das Ja-Wort.
„Beim Ausbau von hochwertigen Kinderbetreuungseinrichtungen und beim Bereitstellen von leistbaren Wohnraum gibt es in Oberösterreich viel aufzuholen", so SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner, die einmahnt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Land ob der Enns zu verbessern. "Dabei spielen auch die Horte eine ganz wesentliche Rolle – sie helfen berufstätigen Eltern massiv, weil sie für Kinder auch an schulfreien Tagen Angebote zur Verfügung stellen", so Müllner.
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