Ärztekammer kritisiert
Niedermoser: OP-Verschiebungen wegen Impfverweigeren

Es werden bereits wieder Operationen verschoben. | Foto: OÖ Gesundheitsholding
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Die Corona-Infektionszahlen steigen enorm an. Damit steigen auch die Spitalszuweisungen und vor allem die Belegungen auf den Intensivstationen. Daher müssen die Krankenhäuser in Oberösterreich nun geplante Operationen verschieben. Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser appelliert an Ungeimpfte.

OÖ. Die Corona-Lage in Oberösterreich wird in einem hohen Tempo dramatischer, sodass bereits wieder Operationen verschoben werden müssen. In Oberösterreich sind derzeit 59 Prozent doppelt geimpft – bundesweit sind wir damit Schlusslicht. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich appelliert an die noch ungeimpfte Bevölkerung: „Die Leute sollen das Impfangebot, das noch nie so niederschwellig war wie jetzt, annehmen und sich impfen lassen. Weil jetzt geht es auf die Kosten von denen, die auf eine geplante Operation warten, die aber wegen steigender Covid-Fälle verschoben werden müssen.“

„Es kann jeden Treffen“

Es gehe dabei um eine Solidarverantwortung allen Österreichern gegenüber, aber auch um den engsten Kreis: „Es könnten auch die eigenen Familienmitglieder, Kinder oder Freunde einen OP-Platz brauchen. Den sie aber nicht bekommen, weil diese Plätze voll sind. Und gerade diese Personen sind es, die wir sonst immer so vehement beschützen. Jedenfalls möchte ich mich bei denen herzlich bedanken, die das Impfangebot bereits angenommen haben.“

Stark steigende Infektionszahlen

Heute sind wieder enorme Neuinfektionszahlen gemeldet worden. In Österreich wurden 9.388 Neuinfektionen registriert. Die Hospitalisierungen liegen bei 1.475 Personen und auf den Intensivbetten liegen zusätzlich 356 Personen. In Oberösterreich ist die Lage genauso dramatisch: mit 2.461 Neuinfektionen, 351 Personen auf den Normal- und 64 auf den Intensivstationen. Damit liegt die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patientinnen und –Patienten in Oberösterreich schon bei über 17 Prozent. Mit den sonst gebrauchten Intensivbetten ergibt sich somit nur noch ein freies Bettenkontingent von 44 Prozent (entspricht rund 147 Betten), wie es von der Ärtzekammer Oberösterreich heißt.

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