Bezirke mit hoher 7-Tage-Inzidenz
Polizeikontrollen in Vorbereitung
Noch weist kein Bezirk in Oberösterreich eine 7-Tage-Inzidenz von mehr als 400 auf. Die Vorbereitungen für die bundesseitig ab diesem Wert angekündigten Kontrollen laufen aber.
OÖ. Wie vom Gesundheitsministerium angekündigt, soll die Ausreise aus Bezirken, die über einen Zeitraum von sieben Tagen eine 7-Tage-Inzidenz von mehr als 400 aufweisen, künftig kontrolliert ablaufen – konkret soll es nur mehr mit einem negativen, maximal 48 Stunden alten Antigentest möglich sein den betroffenen Bezirk zu verlassen. Laut Land OÖ laufen die Vorbereitungen dafür bereits.
„Abriegelung“ in OÖ schwieriger
„Wir haben in einem Flächenbundesland wie Oberösterreich die Herausforderung, dass wir Bezirke nicht wie etwa in Tirol abriegeln können, weil die Zufahrtsstraßen klar sind“, sagt Carmen Breitwieser, Leiterin des Krisenstabes des Landes OÖ. Daher werden mit Polizei und dem Österreichischen Bundesheer Konzepte erarbeitet, wie die Kontrollen aussehen können.
Unterschiedliche Strategien
„Dabei wird eine Strategie für jeden einzelnen Bezirk ausgearbeitet, weil es in unserem Land sehr starke regionale Unterschiede gibt“, sagt Breitwieser. Damit sei man vorbereitet, Maßnahmen umzusetzen. „Wir hoffen allerdings, dass wir diese Konzepte nicht brauchen“, so Breitwieser und appelliert an die Bevölkerung die vorgegebenen Regeln einzuhalten. Die derzeit höchste 7-Tage-Inzidenz in Oberösterreich weist der Bezirk Perg mit 342,2 auf.
Früher eingreifen
Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen will das Land OÖ schon früher eingreifen. Unter dem Motto „Rechtzeitig handeln“ werden künftig in Gemeinden, die über mehrere Tage eine außergewöhnlich hohe 7-Tages-Inzidenz aufweisen, die Testkapazitäten erhöht und das Kontaktpersonenmanagement ausgeweitet. Außerdem soll für eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, etwa hinsichtlich der Einhaltung der Corona-Maßnahmen, gesorgt werden.
„Unser Ziel ist, noch rascher auf Fallhäufungen zu reagieren. Schon jetzt werden bei auffälligen Infektionen in Betrieben die Mitarbeiter breit getestet. Künftig wollen wir dies auch in Gemeinden machen. Damit soll sichergestellt werden, dass nicht nur Fallhäufungen und mögliche Cluster eingegrenzt werden können, sondern auch ein größerer Teil des bisher unbekannten Fallgeschehens eingedämmt werden kann.“
Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander
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