Entlastungen gefordert
FPÖ OÖ will sich verstärkt der Familienpolitik widmen
Die FPÖ will als „die Familienpartei Österreichs“ gesehen werden und will sich künftig verstärkt in die Familienpolitik einbringen.
OÖ. Als „politische Speerspitze für die Interessen der oö. Familien“ will sich die FPÖ positionieren. Besonderes Augenmerk will man auf Familien mit Kindern mit Beeinträchtigung richten. „Dabei geht es nicht immer um finanzielle Unterstützung“, sagt FPÖ OÖ-Chef Manfred Haimbuchner – dringend nötig sei ein bedarfsgerechter Ausbau von Betreuungs- und Therapieplätzen. Insgesamt halte man es für sinnvoll, Familien schon im vorhinein weniger zu Belasten bzw. sie steuerlich zu entlasten, denn dann würden im nachhinein weniger Unterstützungsleistungen nötig sein.
Familiesplitting und „massive Entlastungen“
Bei steuerlichen Optimierungen solle sich Österreich an anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Belgien oder Ungarn orientieren. Das dort praktizierte Familiesplitting führt vereinfacht gesagt dazu, dass Familien mit Kindern weniger Steuern zahlen und würde so etwa das Kindergeld als Unterstützung für Familien ersetzen. „Massive Entlastungen“ wünscht sich die FPÖ OÖ ab einem dritten Kind. Mehr Geld sollen beispielsweise auch jene erhalten, die die kindliche Früherziehung lieber zuhause stattfinden lassen wollen.
Arbeitsgruppe eingerichtet
Die Punkte, die die FPÖ OÖ in Sachen Familienpolititk priorisiert, haben sich laut Haimbuchner und Landesgeschäftsführer Michael Gruber aus Befragungen unter Familien im vergangenen Sommer ergeben. Zunächst will man „die Diskussion mit den Entscheidungsträgern auf allen nötigen Ebenen suchen“ – „vom Koalitionspartner in OÖ über die zuständigen Ministerien in Wien, bis ins Europäische Parlament.“ Zur weiteren Vertiefung der Themen hat man eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet, die ihre Ergebnisse regelmäßig einbringen soll.
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