Corona
Unklarheit über neue Maßnahmen für Weihnachten und Silvester
Details werden erst kommende Woche präsentiert – Neuinfektionen sollen laut Anschober "in Richtung 1.000" gedrückt werden, am Donnerstag gab es 2.686 neue Fälle.
Man müsse weiterhin "runter mit den Zahlen", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Das Ziel müsse sein, die Zahl der Neuinfektionen in Richtung 1.000 zu drücken. Am Donnerstag gab es knapp 2.700 neue Fälle.
Für Gesundheitsminister Rudolf Anschober von den Grünen werden die kommenden vier Wochen "die wichtigsten in der Pandemiebekämpfung". Vor allem für die Feiertage um Weihnachten und Silvester brauche es daher "klare Spielregeln", wie Anschober am Donnerstag bei einer Pressekonferenz sagte. Die Maßnahmen sollen in den nächsten Tagen fixiert und kommende Woche präsentiert werden. Details nannte Anschober nicht, diese werden aber "per Verordnung verankert".
Ob es bei den bereits vergangene Woche von der Bundesregierung verkündeten Plänen für die Feiertage bleibt oder diese noch verschärft werden, ist damit offen. Diese sahen konkret vor, dass zu Weihnachten zwischen 24. und 26. Dezember sowie zu Silvester private Treffen von bis zu zehn Personen (bereits inklusive Kindern) ermöglicht werden sollen. Auch die nächtliche Ausgangssperre ab 20 Uhr soll außer Kraft gesetzt werden. Dem Vernehmen nach könnte bei Silvester-Zusammenkünften nachgeschärft werden. Anschober meinte auf eine entsprechende Frage, dass die konkreten Regelungen erst nächste Woche präsentiert werden. Man stimme sich hier auch mit anderen europäischen Ländern ab. Mit Deutschland, das wegen steigender Zahlen vor einem möglichen Lockdown steht, sei Österreichs Situation aber nicht zu vergleichen. Dazu muss aber auch gesagt werden: Deutschland hat aktuell eine Sieben-Tages-Inzidenz von knapp 150 Fällen pro 100.000 Einwohner, in Österreich sind es – nach einer Reduzierung um mehr als die Hälfte – derzeit 229 Fälle.
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