Großglockner Ultra Trail
Die Sportler erzielten Höchstleistungen
Es gibt viele Hobbysportler, die sich durch Bewegung fit halten. Einige von ihnen nehmen auch an Wettkämpfen teil – Ultra Trails sind aber nichts für schwache Nerven.
PINZGAU. Der Großglockner Ultra Trail fand dieses Jahr zum sechsten Mal statt. Er führte über 57 Kilometer und es waren 3.500 Höhenmeter zurückzulegen. Ebenfalls dazu gehörte der Osttirol Trail mit 84 Kilometer Länge und 5.000 Höhenmetern. sowie der Gletscher Welt Trail (Start am Weißsee in Uttendorf), dieser führte über 25 Kilometer und 1.500 Seehöhenmeter. Die drei Trails hatten ihr Ziel jeweils in Kaprun.
Programmänderung – ein voller Erfolg
Die Bewerbe fanden unter einem strengen und durchdachten Hygienekonzept statt. Die Organisatoren entschieden sich dazu, anstatt den geplanten fünf Bewerben, drei zu machen. Hierfür wurden der 110 Kilometer Ultralauf, sowie der Teambewerb gestrichen. Alle Teilnehmer, die sich für diese Wettkämpfe angemeldet hatten, wurden auf die Startliste des Osttirol Trail gesetzt.
Teilnehmer wurden gepusht
An diesen sportlichen Bewerben nahmen ungefähr tausend Sportler teil. Die Sportler wurden an den diversen Verpflegungsstationen in Kals und in den Hohen Tauern, vor allem aber im Ziel in Kaprun von den Anwesenden Zuschauern gefeiert.
Über die Grenzen hinaus bekannt
"Dass der Großglockner Ultra Trail international einen hohen Stellenwert hat, konnten wir anhand der Anmeldungen sehen. Unter diesen waren einige Trail-Stars, wie zum Beispiel der Südtiroler Daniel Jung, der Spanier Pau Capell, der Deutsche Hannes Nemberger, sowie der Südtiroler Andreas Reiterer. Die österreichischen Sportler natürlich nicht zu vergessen, Florian Grasel, Gerald Fister und Tom Wagner. Bei den Damen sind die Deutschen in der Favoritenrolle, Eva Sperger und Ida-Sophie Hegemann," betonte Veranstalter Hubert Resch stolz.
Österreicher vorne dabei
Den Gletscherwelt Trail gewannen zwei Dynafit-Athleten – der Deutsche André Purschke und die Norwegerin Eli Anne Dvergsdal. Den Osttirol Trail gewann der Südtiroler Daniel Jung in 8:52.24,5 Stunden, der Kärntner Gerald Fister wurde Zweiter. Bei den Frauen setzte sich die Österreicherin Esther Fellhofer in 11:13.18,3 Stunden durch. Gerald Fister erläuterte den Bewerb wie folgt:
"Irgendwann konnte ich das Tempo von Jung nicht halten und wollte nicht verschärfen, weil ich riskiert hätte, nicht ins Ziel zu kommen – doch mit Platz zwei bin ich zufrieden. Das Panorama in den Hohen Tauern ist umwerfend, aber beim Wandern genieße ich es, beim Laufen habe ich keine Zeit und keinen Blick dafür."
Esther Fellhofer war von ihrem Erfolg vorab nicht überzeugt:
"Ich bin einfach nur überwältigt! Es war ein total schöner und lässiger Lauf, doch ich war den gesamten Tag über nicht überzeugt, dass ich gewinnen würde. Das hat auch damit zu tun, dass ich meine Kunkurrentinnen nicht kannte, ich weis nicht schleicht zu sein, aber ich wusste nicht, wie gut die anderen waren. Klar, ich habe längere Distanzen eigentlich lieber, was mich an 2022 denken lässt – ich werde wiederkommen, um die gesamte Runde zu laufen."
Strahlende Sieger
Der erste Platz beim Großglockner Trail ging auch an einen Südtiroler, Andreas Reiterer siegte in 5:22.57,6 Stunden, Dritter wurde Jakob Hermann aus Österreich. Bei den Damen erreichte die US-Amerikanerin Emmiliese von Clemm in 6:55.43 Stunden das Ziel. Platz drei belegte die Tirolerin Rosanna Buchauer.
Freiwillige Helfer sind unerlässlich
Die Bewerbe gingen bei schönstem Wetter, erfolgreich über die Bühne. Gesponsert wurde die Veranstaltung von Dynafit. Ohne eine Vielzahl an freiwilligen Helfern, wären diese drei Tage nicht zu bewältigen gewesen. Zudem waren auch die Bergwacht und die Bergrettung vor Ort in Bereitschaft.
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