Straßen großteils offen
Hochwassersituation im Pinzgau entspannt sich
Die Hochwasserlage hat sich im Laufe der Nacht entspannt und die Pegel sind laut Hydrografischem Dienst des Landes Salzburg nur mehr teils bei der Meldegrenze. Ein Großteil der Straßensperren konnte wieder aufgehoben werden.
PINZGAU. Die Straßenverbindungen ins Großarltal und ins Gasteinertal sind wieder geöffnet, darunter auch die B311 bei Schwarzach und Lend. In Niedernsill dürfte die Pinzgauer Lokalbahn erneut vom Hochwasser getroffen und beschädigt worden sein. In Mittersill ist die Brücke noch angehoben und muss weiterhin umfahren werden. Die Weststrecke im Salzachtal zwischen Schwarzach und Bruck an der Glocknerstraße wurde für den Bahnverkehr gesperrt, inzwischen ist der Bahnverkehr wieder frei.
Situation in Rauris wird beobachtet
In Rauris ist die Landesstraße L112 ab Ager offen. Die Landesstraße ist ebenso ab der Taufenbachbrücke bis zur Buchebenbrücke offen Ab der Buchebenbrücke ist sie gesperrt. Ebenso ist der Radweg ab Wörth bis Kolm Saigurn gesperrt. Die Einsatzkräfte sind weiterhin im Dienst und führen laufend Kontrollfahrten durch.
Elf Einsatzstellen in Neukirchen
In Neukirchen trat die Salzach an der Bärngartensiedlung, bei der Kohlhäuslgasse, an der Einödbrücke und der Sulzbaubrücke flussabwärts über die Ufer und trat in angrenzende Felder aus. Ebenso waren zwei Wohnobjekte im Bereich des extrem hochwasserführenden Untersulzbachs gefährdet. Ebenso wurde die Untersulzbachbrücke durch treibende Bäume total beschädigt, weswegen die in den Objekten befindlichen Personen mittels Drehleiter am Nachmittag evakuiert werden mussten. In Neukirchen wurden insgesamt elf Einsatzstellen abgearbeitet und es waren 40 Mann mit allen Fahrzeugen der Feuerwehr Neukirchen im Einsatz.
Einsatzserie in Bruck beendet
In Bruck konnten die Feuerwehrkräfte die Einsatzserie aufgrund des Salzachhochwassers gegen vier Uhr Früh am 29. August beenden. Es waren zwölf Feuerwehrmänner mit zwei Fahrzeugen im Einsatz. In Niedernsill habe die Feuerwehr zudem ein Pfadfinderlager vorsorglich evakuiert. In Stuhlfelden war die Feuerwehr ebenfalls über Nacht damit beschäftigt, regelmäßige Kontrollfahrten zu tätigen.
Zehnjährliches Hochwasser eingetreten
Bis zum Nachmittag wird weiterhin erwartet, dass die Pegel durch den Regen in noch mehr Orten über die Warngrenze steigen, vereinzelt könnte das Wasser auch in die Retentionsräume abgeleitet werden. Derzeit würde man nicht mit größeren Überflutungen rechnen. Inzwischen sprechen die Expertinnen und Experten des Landes von einem Hochwasser in der Größenordnung eines zehn-jährlichen Hochwassers.
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