Holzverarbeitung
Japanische Tradition verleiht Neukirchen "feurigen" Charakter

- Charred Wood sorgt für besonderen Flair.
- Foto: Vogl-perspektive.at
- hochgeladen von Peter Weiss
Im Pinzgau baut man voll auf Holz. Deshalb setzte man auch beim neuen Intersport-Gebäude in Neukirchen auf eine hölzerne Fassade, die mit einer speziellen Verarbeitungsart für den besonderen Flair sorgt.
NEUKIRCHEN. Der Pinzgau beweist erneut ein Gespür für Trends. In Neukirchen entstand vor Kurzem ein einzigartiges Bauwerk, das auf eine traditionelle japanische Methode der Holzverarbeitung zurückgreift. Dabei verwendete man sogenanntes „Charred Wood“, Holz das zuvor auf einer natürlichen Flamme verkohlt und somit veredelt und für lange Zeit haltbar gemacht wurde.

- Sowohl das verkohlte Holz als auch Altholz findet in der Fassade seinen Platz.
- Foto: Vogl-perspektive.at
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Im Einklang mit der Natur
"Die karbonisierten Hölzer sind in Bezug auf das Ausmaß der einzelnen Bretter sehr flexibel einsetzbar und gestaltbar. Eine einzigartige, aber natürlich schwarze Holzstruktur machte es möglich, den Baukörper wie einen liegen gebliebenen Holzpflock wirken zu lassen. In den großzügig verglasten Fassadenbereichen spiegeln sich wiederum die Berge der Umgebung. Das Gebäude steht mit der Natur im Einklang und scheint mit ihr zu verschmelzen. Zudem ermöglicht die verkohlte Holzfassade laut Architekturbüro Feuersinger eine optische Verbindung zu den sonnenverbrannten landwirtschaftlichen Nutzgebäuden der Region herzustellen", erklärt man seitens der Salzburger Firma „Ennobled OG“, die die Fassade geplant haben.

- Die Fassade sollte die umliegende Landschaft spiegeln.
- Foto: Vogl-perspektive.at
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Einzigartiger Sporthandel
Der Bauherr Michael Harms entwickelte gemeinsam mit dem Mittersiller Architekturbüro Feuersinger die Intersport-Filiale der Superlative. Das "Charred Wood" und die anderen Bestandteile der Holzfassade kamen von der Salzburger Firma „Ennobled OG“. Das Gebäude und seine einzigartige Holzfassade weckte auch das Interesse der Fachhochschule Salzburg. Am Campus in Kuchl untersucht man die Holzfassade und sorgt so für ständige Verbesserungen.
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