Nationalpark Hohe Tauern
Lastenseilbahnen sichern die Zukunft zweier Almen
Um die Zukunft zweier Almen im Gebiet des Nationalparks Hohe Tauern zu sichern, investierte das Land intensiv in den Ausbau der Materialbahnen und gab den Almbauern sozusagen eine erneuerte Lebensader.
FUSCH/RAURIS. Zwischen den beiden Gemeinden Fusch und Rauris liegen die Almen Litzlhofalm und die Vorderweißtüchlalm. Seit Jahrzehnten verlassen sich deren Betreiber für den Warentransport auf zwei ländliche Seilbahnen. Nun sind diese Anlagen aber in die Jahre gekommen und deswegen wurden sie mit Unterstützung des Landes Salzburg runderneuert und ausgebaut.
Investition in die Zukunft
„Eine angemessene Erschließung stellt den Schlüssel für den Erhalt einer jeden Alm dar. Je besser ihre Erreichbarkeit ist, desto sicherer ist auch ihr künftiger Fortbestand“, weiß Landesrat Josef Schwaiger. Gut 376.000 Euro wurden vom Land Salzburg in den umfangreicheren Ausbau der Seilbahn zur Litzlhofalm, die nun auch zum Personentransport genützt werden kann, investiert. Insgesamt stellte das Land mehr als 600.000 Euro – knapp 70 Prozent der Gesamtkosten – für die Ausbauten der Bahnen, deren Verlaufsrichtung von der Glocknerstraße hinunter zu den Almen führt, zur Verfügung.
Lange Historie
Schon seit 1982 wird die Versorgung der Litzlhofalm per Materialseilbahn gesichert. „Durch die Sanierung können wir endlich auch Personen von und zur Alm befördern. Für uns ist das eine enorme Erleichterung in der Bewirtschaftung und Logistik des Betriebs“, freut sich Anton Pichler Junior, Bewirtschafter der Litzlhofalm. Die benachbarte Bahn in Richtung Vorderweißtüchlalm erhielt eine ebenso umfangreiches "Facelift". Im Rahmen der Umbauten wurde sowohl die Nutzlast erhöht als auch eine Fernsteuerung eingebaut, die die Bewirtschaftung der gut 285 Hektar großen Fläche erleichtern soll.
Natur im Fokus
Da Bauvorhaben im Bereich des Nationalparks Hohe Tauern immer mit besonderer Sorgfalt und Achtung der Natur einhergehen, war laut Andreas Sendlhofer vom Referat Ländliche Verkehrsinfrastruktur des Landes die Zusammenarbeit zwischen Land, Herstellerfirmen und der Agrargemeinschaft von höchster Wichtigkeit. „Die gute Zusammenarbeit zwischen der Agrargemeinschaft als Bauherr, den Herstellerfirmen und dem Land Salzburg ermöglichte eine rasche und effektive Abwicklung der Planung, Bauumsetzung und Förderung in diesem schwierigen Jahr“, so Andreas Sendlhofer.
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