Ehrenamtliche willkommen
Wissen, Spaß und Miteinander im Fokus der Lerncafés

In den Caritas Lerncafés sind Kinder zwischen sechs und fünfzehn Jahren herzlich willkommen. | Foto: Caritas Salzburg
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  • In den Caritas Lerncafés sind Kinder zwischen sechs und fünfzehn Jahren herzlich willkommen.
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Am 19. September öffnen die Caritas Lerncafés in Zell am See und Mittersill wieder ihre Pforten. An drei Nachmittagen pro Woche profitieren Kinder zwischen 6 und 15 Jahren vom sozialen wie pädagogischen Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Genug Hilfe kann es aber nie geben und so werden auch in diesem Jahr wieder Freiwillige gesucht.

ZELL AM SEE, MITTERSILL. Insgesamt sechs Lerncafés gibt es mittlerweile im Bundesland Salzburg, zwei davon in Mittersill und Zell am See. Dort werden jeweils 20 Kinder an drei Nachmittagen pro Woche zwischen 13:30 und 17 Uhr kostenlos betreut. Im Zuge der Lern- und individuellen Förderzeit profitieren sie von den sozialen und pädagogischen Kompetenzen der freiwilligen Helferinnen und Helfer.

Gezielte Lernhilfe anstatt Nachhilfe

Die Kinder erhalten Unterstützung bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben sowie bei der Schularbeiten- und Prüfungsvorbereitung. Bei Bedarf werden die Kinder auch in Hinblick auf ihre Sprachkenntnisse gefördert. Ziel ist der Abbau von Lernschwächen und die Förderung von Begabungen. Dennoch sind die Caritas Lerncafés keine Nachhilfeeinrichtungen im klassischen Sinn.

Es geht vor allem darum, die Kinder vielseitig zu fördern und ihnen Freude am Lernen allgemein zu vermitteln, auf mögliche Ängste sowie Konzentrations- und/oder Lernschwächen mit viel Einfühlungsvermögen einzugehen und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Soziales Miteinander, Integrations- und Elternarbeit

Neben einer gezielten Lernhilfe und der Arbeit mit Ängsten sowie Konzentrations- und/oder Lernschwächen leisten die Caritas Lerncafés auch einen wertvollen Beitrag im Bereich des sozialen Miteinanders sowie der Integrations- und Elternarbeit. Am Standort Zell am See werden im kommenden Schuljahr 20 Kinder aus 10 verschiedenen Nationen betreut.

 "Wir besprechen alle Kulturen und deren Feste und leisten damit Integrationsarbeit. So sprechen wir an Weihnachten beispielsweise darüber, ob und wie Weihnachten in den verschiedenen Familien gefeiert wird",

bestätigt die Leiterin der Caritas Lerncafés im Pinzgau Sonja Dick.

Nach der Lernzeit haben die Kinder die Möglichkeit gemeinsam zu basteln, spielen, musizieren. | Foto: Caritas Salzburg
  • Nach der Lernzeit haben die Kinder die Möglichkeit gemeinsam zu basteln, spielen, musizieren.
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So sollen soziale Kompetenzen entwickelt und den Kindern ein respektvolles und vor allem wertfreies Miteinander vorgelebt werden. Auch die Eltern der Kinder werden miteinbezogen. Im Zuge von Elterngesprächen sowie Elternabenden haben auch sie die Möglichkeit, über ihre Anliegen zu sprechen und sich Ratschläge zu holen. 

Freiwillige sind stets herzlich willkommen

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind bei den Caritas Lerncafés immer herzlich willkommen. "Je mehr Freiwillige wir haben, desto mehr Kleingruppen können wir bilden und desto mehr Möglichkeiten haben wir", so Sonja Dick. Eine pädagogische Ausbildung ist dabei nicht erforderlich, im Vordergrund soll die Freude am Umgang mit Kindern beziehungsweise der Unterstützung dieser in sozialer wie schulischer Hinsicht stehen.

Die Beherrschung relevanter Unterrichtsinhalte der Primar- wie Sekundarstufe (Volks- und Mittelschule) ist von Vorteil, die Caritas Lerncafés freuen sich aber ebenso über Freiwillige, die sich an der Freizeitgestaltung beteiligen wollen, indem sie nach der Lernzeit gemeinsam mit den Kindern musizieren, lesen oder basteln. 

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen die Kinder auch bei den Hausaufgaben und der Prüfungsvorbereitung. | Foto: Caritas Salzburg
  • Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen die Kinder auch bei den Hausaufgaben und der Prüfungsvorbereitung.
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Erfolgserlebnisse

"Am meisten Freude bereitet es uns, dass sich viele der Kinder, die teilweise über Jahre hinweg immer wieder zu uns kommen, in eine positive Richtung entwickeln und dass wir das Privileg haben, nach einer gewissen Zeit auch zu Vertrauenspersonen der Kinder zu werden. In unserer (ehrenamtlichen) Arbeit erfahren wir viel Dankbarkeit",

so Sonja Dick. Und auch ganz besondere Erlebnisse gibt es immer wieder:

"Oft kommen die Kinder, die älter als 15 Jahre sind und damit keinen Betreuungsanspruch mehr haben einfach so zu Besuch. Erst vor kurzem hatte ich ein solches Erlebnis mit einem ehemaligen Schützling. Er ist mittlerweile erwachsen und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Als er uns im Lerncafé besuchte, gab es eine herzliche Umarmung, mit der ich nicht gerechnet habe. Ich bekomme immer noch Gänsehaut und freue mich, wenn ich daran denke."

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