ÖVP
Die Spitzenkandidaten des Pinzgaus setzen auf ein Miteinander
Die Salzburger Landtagswahl steht vor der Tür und aus diesem Grund möchten sich die Spitzenkandidaten der ÖVP Pinzgau bei den Bürgerinnen und Bürgern vorstellen. Das Dreigespann, bestehend aus Hannes Schernthaner, Camilla Schwabl und Michael Obermoser setzen diesbezüglich auf ein überparteiliches Miteinander.
PINZGAU. Die BezirksBlätter trafen sich mit den ÖVP-Spitzenkandidaten des Pinzgaus zu einem Gespräch über Themen, die den Pinzgau bewegen. "Uns ist besonders wichtig, dass zwischen den Gemeinden des Pinzgaus eine Gleichheit herrscht, denn nur so können wir alle für die Region Stabilität schaffen – alle sind gefordert, überparteilich an einem Strang zu ziehen. Nur so können wir für den Pinzgau langfristig etwas bewirken – dafür setzen wir uns ein", erläutert Bezirksparteiobmann und Bürgermeister von Wald, Michael Obermoser eingangs. Obermoser wird weiterhin Bezirksparteiobmann bleiben, kandidiert aber für den Landtag nicht mehr.
"Hochwasserschutz liegt mir sehr am Herzen"
Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Fusch, Hannes Schernthaner führt die Bezirksliste der Salzburger Volkspartei an – er war vor seiner Tätigkeit als Abgeordneter zum Salzburger Landtag Katastrophenschutzreferent bei der Bezirkshauptmannschaft Zell am See. Aus diesem Grund liegt ihm auch der Hochwasserschutz sehr am Herzen. "Hier muss weiter investiert werden, vor allem im Oberpinzgau, um zukünftig eine sichere Umgebung für die rund 20.000 betroffenen Einwohner gewährleisten zu können. Hierfür ist Landesrat Schwaiger ein wichtiger Partner, er setzt sich im Bereich Hochwasserschutz sehr für den Pinzgau ein", betont Schernthaner.
Auf leistbares Wohnen kommt es an
Ein weiterer Punkt, für den sich Hannes Schernthaner einsetzt, ist leistbarer Wohnraum, hier gilt es laut Schernthaner seitens des Landes die Gemeinden sowohl rechtlich als auch finanziell stärker zu unterstützen.
"Das Land muss die Wohnbauförderung neu denken. Der Landtag soll nicht stur ein Gesetz beschließen, sondern es muss für die Leute sinnvoll und eine gute Hilfe sein", meint Schernthaner.
Dankbar, dass der Pinzgau im Pflegebereich gut aufgestellt ist
Der Gemeindeausgleichsfonds wäre eine gute Alternative, um beispielsweise finanziell schwächere Gemeinden zu unterstützen, damit diese in die Infrastruktur, in Vereine, Schulen und so weiter investieren können, so Hannes Schernthaner. Er betont des Weiteren auch, dass bei der ÖVP im Pinzgau das Thema Pflege ebenfalls ernst genommen wird und sie dankbar sind, dass in diesem Bereich die SOB-Saalfelden sowie die Landwirtschaftliche Fachschule Bruck alles dafür tun, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. "Wir werden sie auf diesem Weg bestmöglich unterstützen", sind sich Schernthaner, Obermoser und Schwabl einig.
"Blockieren bringt uns im Pinzgau nicht weiter"
Auf Listenplatz zwei folgt die Unternehmerin und Saalbacherin Camilla Schwabl, sie war 18 Jahre in der Gemeindevertretung tätig und weiß nach eigenen Angaben, was den Pinzgau bewegt. Sie ist für das Ressort Wirtschaft verantwortlich, dieses hat Camilla Schwabl von Michael Obermoser übernommen. "Wir brauchen die Natur für den Tourismus – Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig, aber nur blockieren der Natur zuliebe ist nicht sinnvoll", sagt Schwabl.
Tourismus und Landwirtschaft müssen zusammenarbeiten
Im Glemmtal wird beispielsweise auf Wasserkraft gesetzt – ein Kraftwerk befindet sich laut Camilla Schwabl bereits in Bau, ein weiteres ist in Planung. Außerdem sind drei Windräder geplant, hier haben innerhalb kürzester Zeit viele ihre Meinung geändert, von Gegenwehr auf Zustimmung, so Schwabl. "Ein energieautarker Pinzgau muss das Ziel sein. Damit das gelingt, müssen wir die Wasserkraft im Pinzgau weiter ausbauen und die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft stärken", appelliert die Saalbacherin.
Sie ergänzt: "Ich möchte für den Pinzgau etwas schaffen und ich möchte zudem auch etwas für den Pinzgau gestalten, das ist mit der ÖVP möglich."
"Über andere Parteien schimpfen, bringt uns nicht weiter"
"Wir sehen den Pinzgau ganzheitlich. Wenn du für deine Heimat Erfolg erreichen möchtest, müssen wir alles sehen und dürfen uns somit nicht nur auf ein Thema beschränken. Wir dürfen außerdem nicht über andere Parteien schimpfen, sondern sollten versuchen, normal miteinander umzugehen, denn das schafft meiner Meinung nach eine bessere Zusammenarbeit", erklärt Michael Obermoser.
Er ergänzt: "Zweitwohnsitze sind im Pinzgau ein großes Problem – es darf keinen Ausverkauf unserer Heimat geben. Wir müssen Bestehendes stärken, zugunsten der Einheimischen."
Ein Sprachrohr für ihre Heimat in Salzburg sein
Das Dreigespannt der Pinzgauer ÖVP möchte Politik für die Leute machen und nicht an ihnen vorbei – sozusagen ein Sprachrohr für die Pinzgauerinnen und Pinzgauer in Salzburg sein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.