AMS Zell am See
Was erwartet den Pinzgauer Arbeitsmarkt im Jahr 2025

Karin Eiwan vom AMS Zell am See sieht die Entwicklung am Arbeitsmarkt im Pinzgau auch für 2025 positiv. | Foto: Hannelore Kirchner/AMS
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Die AMS-Geschäftsstellenleiterin Zell am See, Karin Eiwan im Gespräch mit MeinBezirk über die Entwicklung des Pinzgauer Arbeitsmarktes im kommenden Jahr. Der Fachkräftemangel wird, so die Arbeitsmarktexpertin, auch 2025 die heimischen Betriebe vor Herausforderungen stellen.

ZELL AM SEE. MeinBezirk traf sich mit der Geschäftsstellenleiterin des Arbeitsmarktservice (AMS) Zell am See, Karin Eiwan zum Gespräch. Sie gab ein kurzes Resümee über das Jahr 2024 und erläuterte gegenüber MeinBezirk, worauf sich der Pinzgauer Arbeitsmarkt voraussichtlich im kommenden Jahr einstellen wird müssen. Gleich zu Beginn des Gesprächs betonte Karin Eiwan, dass sie sich für das nächste Jahr, zumindest bis zum Sommer, keine großen Sorgen um den Arbeitsmarkt im Pinzgau mache.

"Pinzgauer Arbeitsmarkt ist und bleibt stabil"

"Trotz schwacher Konjunktur und Krise in der Industrie ist der Pinzgauer Arbeitsmarkt stabil und wird es auch aller Voraussicht nach 2025 bleiben", meinte die AMS Geschäftsstellenleiterin. Grund dafür sei laut der Arbeitsmarktexpertin jener, dass es in der Region nicht viele Industriebetriebe sowie Großbetriebe gibt und die Mittel- und Kleinbetriebe eine gute wirtschaftliche Struktur aufweisen. Dazu kommt, so Eiwan, dass der stabile Tourismus im Pinzgau dafür sorgt, dass der Handel sowie die Baufirmen genügend Aufträge erhalten, um wirtschaften zu können. Auf eines wies die Zeller AMS-Geschäftsstellenleiterin im Gespräch mit MeinBezirk mehrmals hin: "Je qualifizierter die Menschen sind, desto besser sind die beruflichen Chancen, denn Ausbildung schützt vor Arbeitslosigkeit. Werden Leute arbeitslos, dann sollten sie auf jeden Fall die umfangreichen Ausbildungs-, beziehungsweise Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen – das AMS unterstützt dabei auch gerne."

Hast du schon einmal eine Weiterbildung absolviert?

Ein sehr gutes Angebot, wie jedes Jahr, so Eiwan, seien die zahlreichen Berufsorientierungsmessen, die es im Pinzgau gibt – hier rät die Expertin: "Hingehen und sich informieren, welche Berufe es in der Region gibt. Es gibt im Pinzgau neben den klassischen Berufen so viele andere Möglichkeiten, die oftmals nur wenig oder gar nicht bekannt sind." In Hinblick auf die Berufsorientierung weiß die Arbeitsmarktexpertin, dass der Pinzgau hier die größte Dichte an Berufsinformationsmessen im gesamten Bundesland Salzburg hat. "Daran erkennt man, dass die Lehrbetriebe im Pinzgau sehr viel dafür tun, um Lehrlinge zu bekommen", ergänzte Karin Eiwan.

Hermann Unterberger, Leiter des Unternehmensservice beim AMS Zell am See und Karin Eiwan, Geschäftsstellenleiterin des AMS Zell am See. | Foto: Sarah Braun
  • Hermann Unterberger, Leiter des Unternehmensservice beim AMS Zell am See und Karin Eiwan, Geschäftsstellenleiterin des AMS Zell am See.
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Die Kinderbetreuung wird 2025 ein Dauerbrenner bleiben

Mit Blick auf 2025 verwies die AMS-Geschäftsstellenleiterin auf das Thema Vereinbarkeit von Familie und Arbeit – darum werden sich im neuen Jahr viele Gespräche drehen. Das Angebot soll sich im Speziellen an Frauen nach der Karenz richten – ein Paradebeispiel, so Karin Eiwan, sei hier der Betriebskindergarten der Schmittenhöhebahn AG und dem Baumarkt Ebster in Zell am See, der im Herbst 2025 eröffnet werden soll. "Eines steht aber jetzt schon fest, es wird kein einfaches Thema, das war es noch nie und wird es wohl so schnell auch nicht werden. Einen entscheidenden Faktor spielen hier die einzelnen Gemeinden – es braucht einfach mehr Kinderbetreuungsplätze. Hier gibt es auch im neuen Jahr Handlungsbedarf", schilderte Karin Eiwan gegenüber MeinBezirk.

Positiv ins neue Jahr starten

Im kommenden Jahr wird es laut der Arbeitsmarktexpertin mehr offene Stellen als Personen ohne Einstellungszusage geben. Des Weiteren werde der Fachkräftemangel auch 2025 von Bedeutung sein und die heimischen Betriebe vor Herausforderungen stellen, meinte Eiwan. Wie sich die wirtschaftliche Krise in der Industrie auf den Tourismus auswirkt, darauf antwortete Karin Eiwan: "Im Winter 2024/25 wird es diesbezüglich sicher keine Auswirkungen geben – wie es dann weitergeht, ist momentan die große Unbekannte." Auch die wirtschaftliche Situation im Bauwesen wird 2025 spannend werden, vor allem weil die Richtlinien für die Kredivergabe an Private gelockert werden sollen. "Alles in allem bin ich zuversichtlich, dass es im kommenden Jahr keine gravierenden Einschnitte im Pinzgauer Arbeitsmarkt geben wird", gab Karin Eiwan am Ende des Gesprächs zu verstehen.

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Karin Eiwan vom AMS Zell am See sieht die Entwicklung am Arbeitsmarkt im Pinzgau auch für 2025 positiv. | Foto: Hannelore Kirchner/AMS
Hermann Unterberger, Leiter des Unternehmensservice beim AMS Zell am See und Karin Eiwan, Geschäftsstellenleiterin des AMS Zell am See. | Foto: Sarah Braun
Foto: Zell am See-Kaprun Tourismus
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