Großeinsatz in Wagrain
"Skifahrer sollen ausgelöste Lawinen melden"

Die Bergrettung durchsuchte gestern in Wagrain ein etwa 450 Meter langes Schneebrett. Am Abend gab es Entwarnung: Es wurden keine Verschütteten gefunden. | Foto: Bergrettung Salzburg
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  • Die Bergrettung durchsuchte gestern in Wagrain ein etwa 450 Meter langes Schneebrett. Am Abend gab es Entwarnung: Es wurden keine Verschütteten gefunden.
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In Wagrain ist gestern eine große Lawine abgegangen. Die Bergrettung vermutet, dass das Schneebrett von Variantenfahrern ausgelöst und nicht gemeldet wurde. In einem Großeinsatz mussten Einsatzkräfte den Lawinenkegel nach möglichen Verschütteten durchsuchen. Gefunden wurde bis zum Abend niemand.

WAGRAIN. In Wagrain musste die Bergrettung gestern gemeinsam mit der Alpinpolizei und den Hundeführern zu einem Großeinsatz ausrücken. Wintersportler dürften abseits der gesicherten Pisten — unweit der Bergstation "Top Liner — ein größeres Schneebrett ausgelöst haben.

Die Lawine war unweit des Wagrainer Skigebietes auf einer Höhe von etwa 1.800 Metern abgegangen. | Foto: Bergrettung Salzburg
  • Die Lawine war unweit des Wagrainer Skigebietes auf einer Höhe von etwa 1.800 Metern abgegangen.
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Zahlreiche Skispuren im Lawinenbereich

Da der Lawinenabgang von niemandem beobachtet wurde, war unklar, ob sich unter den Schneemassen Personen befanden. Mitarbeiter der Bergbahnen alarmierten die Einsatzkräfte, nachdem sie den Lawinenkegel bemerkt hatten. Da in dem betroffenen Bereich zahlreiche Skispuren von Variantenfahren zu sehen waren, wurde sicherheitshalber eine Suchaktion gestartet. Mittels Rettungshubschrauber wurden die Hundetrupps der Bergrettung in die steile Rinne geflogen, wo auf rund 1.800 Metern die Lawine abgegangen war.

Auch die Suchhunde der Bergrettung wurden vom Hubschrauber in die steile Rinne geflogen, um bei der Suche zu helfen. | Foto: Bergrettung Salzburg
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Intensive Suche bis zum Abend

Bis zum Einbruch der Dunkelheit durchsuchten 32 Einsatzkräfte der Bergrettungs-Ortsstellen Flachau, Wagrain und Kleinarl das gesamt Schneebrett mit LVS-Geräten und Sonden. "Insgesamt dürfte sie gut 450 Meter lang gewesen sein", schildert der Wagrainer EInsatzleiter, Wolfgang Islitzer. Bis zum Anbruch der Nacht wurden nach intensiver Suche keine Verschütteten gefunden. Daher konnte der Einsatz gegen 20 Uhr beendet werden.

Mit Sonden wurde jeder Meter des Lawinenkegels akribisch abgesucht. | Foto: Bergrettung Salzburg
  • Mit Sonden wurde jeder Meter des Lawinenkegels akribisch abgesucht.
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"Lawinen sollen gemeldet werden"

Einsatzleiter Islitzer appellierte nach dem Einsatz einmal mehr an die Wintersportler: "Variantenfahrer sollen ausgelöste Lawinen bei Bergbahnen, Bergrettung oder Polizei melden. Das würde uns einiges an Einsatzzeit und Kosten ersparen." Die Lawinenwarnstufe lag gestern im ganzen Salzburger Land bei Stufe zwei. Für heute spricht der Lawinenwarndienst unterhalb der Waldgrenze gar nur mehr von Stufe eins — "geringer Gefahr".

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