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AMS Bischofshofen ist fertig saniert
Nach sechs Monaten Generalsanierung öffnete das Arbeitsmarktservice Bischofshofen seine neuen Pforten.
BISCHOFSHOFEN (ama). Sechs Monate war ein Teil der Mitarbeiter des Arbeitsmarkt-Service (AMS) Bischofshofen in Containern untergebracht. Ebenso lange war die Straße rund um das AMS gesperrt. "99 Prozent der Baumaßnahmen sind geschafft", freut sich Leiter Thomas Burgstaller bei der offiziellen Wiedereröffnung.
Umbau war dringend nötig
"Die Raumverhältnisse haben nicht mehr den Erfordernissen eines modernen Dienstleistungscharakters des AMS entsprochen", begründet Burgstaller den Umbau der Geschäftsstelle. Der älteste Gebäudetrakt stammt noch aus den 80ern. 1999 erfolgte ein Zubau von 859 Quadratmetern. Zwei Jahre dauerte es bis der Startschuss zum Umbau gegeben wurde.
Anruf "vom" Kopf
Den Antrag zum Umbau reichte Burgstaller bei Johannes Kopf vom Vorstand des AMS Österreich ein. "Normalerweise rufen die Geschäftsstellenleiter mich sofort danach an, bei Thomas musste ich anrufen", lacht Kopf. Auf die Frage, ob denn der Umbau wirklich dringend sei, soll Burgstaller mit "ein bisschen geht es schon noch" geantwortet haben. "Wenn einer weiß wie es geht, dann Bischofshofen", sagt Kopf, der die Genehmigung gab. So begann im April 2016 die Planungsphase.
Haus ist heller und bunter
Eine große Schwierigkeit sei das räumliche Nadelöhr zwischen dem Informationszentrum und dem Berufsinformationszentrum gewesen. Der Unterschied ist nun klar erkennbar. Generell wurde das Haus heller und bunter gemacht. Die Mitarbeiter waren bei der Entscheidung der Farbwahl eingebunden. Jetzt herrscht ein helles Grün im gesamten Gebäude.
Wird besser genützt
Das AMS Bischofshofen betreut mit seinen 38 Mitarbeitern 6.000 Informationskunden, 20.000 Terminkunden und 1.200 Unternehmenskunden pro Jahr. Für diese Menge an Kunden waren die Räumlichkeiten nicht mehr optimal ausgerichtet. Der Wartebereich war relativ dunkel und die flächenmäßig großzügigen Räume wurden nicht optimal genützt.
Mitarbeiterfreundlich
Im umgebauten Trakt sind die Büroräume nun etwas kleiner, dafür besser genutzt und durch die sogenannten "Fluchttüren" sind die Büros untereinander verbunden. Besonders erfreut sind die Mitarbeiter über ihre neuen Teeküchen in jedem Stockwerk. Zuvor gab es nur eine Küche im Untergeschoss des Berufsinformationszentrums. Die Wege sind kürzer und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch ist besser gegeben.
Mit Eis und Jacken versorgt
Während der Umbauphase stand das AMS nicht nur vor der Herausforderung, die Kunden richtig zu "navigieren". "Der Einsatz der Geschäftsführung muss betont werden. Im Sommer waren sie mit Eis und Wasser und im Winter mit warmen Jacken zu den Containern unterwegs", lobt Jacqueline Beyer, Landesgeschäftsführerin des AMS Salzburg, den Einsatz von Thomas Burgstaller und Brigitte Gruber.
"Straßen gerne gesperrt"
"Arbeitslosigkeit darf nicht nur mit Nüchternheit behandelt werden, auch Empathie wird gebraucht", erklärt Bürgermeister Hansjörg Obinger. Die Gemeinde habe den Umbau durch Straßensperren gerne unterstützt. So wie um die Mitarbeiter gesorgt wird, würde hier auch um die Kunden gesorgt. Für eine funktionierende Wirtschaft sei dies unumgänglich.
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