ÖVP-Bezirkstour
Es gibt viele Stellen, an denen "der Schuh drückt"

LH Mattle (mit Mikrofon) und die weiteren VP-Regierungsmitglieder und Moderatorin in Ehrwald.
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  • LH Mattle (mit Mikrofon) und die weiteren VP-Regierungsmitglieder und Moderatorin in Ehrwald.
  • hochgeladen von Günther Reichel

Die "Regierungsdichte" war am Dienstagabend im Bezirk Reutte extrem hoch. Die ÖVP-Spitze mit Landeshauptmann, seinem Stellvertreter und drei ÖVP-Landesräten stand Rede und Antwort.

EHRWALD. Die zahlreichen Besucher der Veranstaltung mussten sich zunächst etwas in Geduld üben: Landeshauptmann Anton Mattle kam mit Verspätung nach Ehrwald - er war frisch aus Wien von den laufenden Finanzausgleichsverhandlungen angereist.
Es seien für das Land aber äußerst wichtige Verhandlungen gewesen, "da geht es um viel Geld für uns", warb der Landeschef um Verständnis für seine Verspätung.

Die Themenpalette war in der Folge eine große. Jedes Regierungsmitglied wusste Interessantes zu erzählen.

Die Sache mit dem Verkehr

Viele "übergeordnete" Themen wurden angesprochen, und fast überall fand sich ein direkt damit in Zusammenhang stehender lokaler Bezugspunkt. Etwa in der Verkehrsfrage, die ganz Tirol belaste. Mattle sprach auch über den Scheiteltunnel am Fernpass und die Mautpläne entlang der B179.
Später, im Zuge der Fragerunde, kam der Hinweis, dass der Scheiteltunnel, die zweite Röhre beim Lermooser Tunnel und weitere Maßnahmen entlang der B179 in den kommenden Jahren einen Finanzierungsbedarf von knapp 500 Millionen Euro mit sich bringen werden. Die Maut brauche es, um diese Summen finanzieren zu können.

Die Sache mit der HTL Reutte

Bildung war ein weiteres großes Thema. Da stand der Wunsch, dass die HTL in Reutte endlich eigenständig wird, im Vordergrund. Landesrätin Cornelia Hagele berichtete von intensiven Gesprächen mit dem Bund, unter dessen Zuständigkeit die HTL fällt. Die Chancen, dass die HTL bald eigenständig agieren kann, und nicht mehr als dislozierte Schule geführt wird, sieht sie als gut. Dass das bis zum Schulbeginn 2023/24 gelingt, erachtet sie aber als wenig realistisch: "Ich will in dieser Frage nicht desillusionieren, 2023/24 erscheint mir schon sehr ambitioniert. Ich glaube aber, dass wir es bis zum Schulbeginn 2024/25 hinbekommen."

Die Sache rund um Bär und Wolf

Ein "heißes Thema" griff Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler auf - jenes der "großen Beutegreifer" und hier speziell Bär und Wolf. Platz für allfällige "romantische Betrachtungen" ließ Geisler bei diesem Thema nicht: "Das sind Raubtiere!" Und derer gebe es inzwischen im Alpenraum zu viele.
Jener Vorfall im Trentino, bei dem ein Jogger von einem Bären getötet wurde, ließ Geisler emotional werden: "Wir diskutieren jetzt, ob es dem Bären (er wurde eingefangen, Anm.) gut oder schlecht geht, aber nicht darüber, wie es den Hinterbliebenen des Opfers geht. Das ist verrückt!"
Mit der Novelle zum Jagdgesetz habe man den Weg bereitet, um zumindest in Tirol schnell agieren zu können, sollte ein großer Beutegreifer auffällig werden. Das sei wichtig.

...und viele weitere Dinge

Landesrätin Hagele informierte ihrerseits noch über den großen Themenbereich Pflege. Landesrat Mario Gerber hob in seinen Ausführungen u.a. die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung hervor, und Landesrätin Astrid Mair will künftig die Bevölkerung für das Thema "Black out" sensibilisieren.

Besser informiert

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