Blick hinter die Kulissen
So sieht bauen in Rohrbach-Berg aus

- Christof Isopp vom Verein LandLuft (3. v. r.)
- Foto: Josef Mathis
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Ein Spaziergang, bei dem die Stadt Rohrbach-Berg aus einem anderen Blickwinkel erkundet wurde, und ein Vortrag, der über das Bauen aufklärte: Dazu lud die Stadtgemeinde ein.
ROHRBACH-BERG. Anfang Juni lud die Stadt Rohrbach-Berg interessierte BesucherInnen zu einer Bau-Infoveranstaltung ein. Bei der Veranstaltung wurden gemeinsam mit dem Bürgermeister Andreas Lindorfer, Josef Mathis und Christof Isopp vom Verein LandLuft, der Ortsplaner der Stadt, Markus Girardi und Architekt Martin Lang die Gebäude von Rohrbach-Berg bei einem Spaziergang erkundet.
Diskussion am Stadtplatz
Wie Lindorfer verrät, sind die ersten Entwürfe des ehemaligen B34 derzeit in Planung. Laut ihm soll dort unbedingt ein neues Wirtshaus hin. Auch eine Tiefgarage kann sich der Bürgermeister dort vorstellen. Den Platz, auf dem früher das Restaurant Madame Kim stand, ziert nun eine Baustelle. Die Architekten beschreiben diese Stelle als eine Tempobremse, da es relativ eng dort ist und Autos langsamer fahren. Im Anschluss ergab sich eine Diskussion, warum dort kein Zebrastreifen hinkommt. Die Sichtweite sei nicht gegeben, erklärt Lindorfer.
Der Eurosparmarkt wurde bewusst dorthin gebaut, wo er jetzt steht. "Wir hätten ihn auch außerhalb der Stadt hinstellen können, aber so können wir den Kern unserer Gemeinde beleben", begründet der Bürgermeister. Als Nächstes ging es Richtung neu erbauten Schulcampus. Der Schulweg für die Kinder sei laut Ortsplaner Girardi optimal: nur 100 Meter lang, überdacht und sicher durch die Zebrastreifen beim Kreisverkehr an der Haiderkreuzung.

- Der Spielplatz auf dem Eurosparmarkt.
- Foto: MeinBezirk/Meßthaller
- hochgeladen von Marion Meßthaller
Der Spielplatz, der am Dach des Lebensmittelgeschäfts Spar seinen Platz fand, ist nicht öffentlich zugänglich. "Das ist ein Teil des Schulgebäudes und kein Platz für Jugendliche. Wir haben dort nämlich schon Jägermeisterflaschen gefunden", erzählt der Bürgermeister. Isopp vom Verein LandLuft lobt die Stadt: "Ich sehe viele Chancen in Rohrbach-Berg. Bei vielen anderen Städten fehlt das Innenleben, doch hier ist es ganz und gar nicht so."
Die alte Volksschule steht derzeit leer. Demnächst soll daraus ein Studienprojekt einer Universität in Wien werden. "Ein paar Studenten werden sich das Gebäude ansehen und dann entscheiden, was machbar ist", informiert Lindorfer. Die TeilnehmerInnen zeigten sich begeistert von dem Spaziergang, da sie hinter die Kulissen blicken konnten.
Restlicher Abend im Rathaus
Danach verlegte sich die Veranstaltung in das Rathaus. Dort erzählte der Rohrbach-Berger Bürgermeister von neuen Wohnbauprojekten in der Bahnhofstraße, der Pöschlgasse und der Teichwiese. Da die Firma Weber gerade seinen neuen Standort in Neundling baut, kann sich Lindorfer auch vorstellen, dort Wohnungen hinzubauen. Außerdem sagt er: "Wohnen in Rohrbach-Berg soll künftig in die Höhe gehen, um Boden zu sparen." Zudem steigt, laut ihm, die Nachfrage am Südhang in Sexling. Der restliche Abend wurde genutzt, um Anregungen der BürgerInnen anzuhören und in die zukünftige Stadtplanung mit einzufließen.
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