Jubiläum
Klinikum Rohrbach feiert 40. Geburtstag
Im Jahr 1982 öffnete das damalige Landeskrankenhaus Rohrbach erstmals seine Türen. Heute, 40 Jahre später, hat sich im nunmehrigen Klinikum einiges getan.
ROHRBACH-BERG. Rund 136.000 Operationen und zirka 25.000 Geburten in 40 Jahren sowie jährlich mehr als 3.300 Eingriffe, mehr als 600 Geburten, fast 97.000 ambulante Behandlungen/Untersuchungen, rund 9.800 stationäre Aufnahmen und 130.000 Vollmenüs aus der eigenen Küche: Das sind die Zahlen rund um das Klinikum in Rohrbach, das heuer seinen 40. Geburtstag feiert. Waren anfangs 178 Mitarbeiter am Standort, wirken heute 678 Menschen am täglichen Betrieb mit. "40 Jahre Klinikum Rohrbach bedeutet 40 Jahre moderne medizinische Versorgung unserer Bevölkerung im Mühlviertel. Sämtliche Berufsgruppen leisten mit ihrem fachlichen Können sowie ihrem persönlichen Engagement einen erheblichen Beitrag zur Gesundung der Patienten und zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region", sagt Gesundheitsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.
Mitarbeiter von Anfang an
Einer der ersten Mitarbeiter war Leopold Preining, Kaufmännische Direktor. Bereits neun Monate vor Aufnahme des ersten Patienten war er vor Ort tätig: "Als Mitarbeiter der ersten Stunde blicke ich gerne auf 40 erfolgreiche Jahre zurück und bin stolz darauf, wie sich das Klinikum seit unserem Start 1982 entwickelt hat. Von einem kleinen feinen Team mit Pioniergeist und hoher Einsatzfreude, haben wir uns mit Fleiß und einem vorbildhaften Miteinander zu einer großen Organisation mit überaus qualifizierten und engagierten Mitarbeitern entwickelt."
Mehrere Meilensteine
Dass man seit der Gründung sowohl den Standort als auch die gebotenen Leistungen stetig weiterentwickelt habe, betont auch der Vorsitzende der Geschäftsführung in der Oberösterreichischen Gesundheitsholding, Franz Harnoncourt: "Die Gründung dieser Klinik und die in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen und Erweiterungen des Leistungsspektrums waren und sind von enormer Bedeutung für eine moderne, hochqualitative und wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung im Bezirk und darüber hinaus. Gerade die Pandemie hat aber auch die enorme Bedeutung des Klinikums für die Basisversorgung für alle sichtbar gemacht."
Zu den Meilensteinen der jüngeren Vergangenheit gehört so zum Beispiel der Eröffnung des Departments für Aktugeriatrie und Remobilisation im Jahr 2012. Nach zehn Jahren konnten dort bereits rund 4.000 Patienten versorgt werden. Als wesentlicher Gewinn wird am Klinikum auch der Magnetresonanztomograf (MRT) gesehen, der seit 2019 vor Ort betrieben wird. Pro Jahr werden mithilfe diesem mehr als 5.800 Leistungen erbracht. Im selben Jahr wurde auch das Kinder- und Jugendrehabilitations-Zentrum kokon eröffnet, das in enger Zusammenarbeit mit dem Klinikum betrieben wird. Als jüngste Leistungserweiterung reiht sich die neue ambulante fachspezifische Versorgung von bestimmten Augenerkrankungen in die Liste der Errungenschaften ein. Seit 2021 wird dieses in Kooperation mit dem Kepler Universitätsklinikum betrieben.
Positive Entwicklung auch im Pflegebereich
"Auch der Pflegebereich im Klinikum hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickeln können", sagt Pflegedirektorin Christa Kneidinger. Mit 380 Mitarbeitern sind die Pflegekräfte die größte Berufsgruppe am Standort, 70 Prozent davon arbeiten in Teilzeit. "Wir haben engagierte Mitarbeiter, die täglich hochqualifizierte Arbeit in der Patientenversorgung leisten", so Kneidinger.
Herausforderung Personal
Und auch wenn es aktuell im Pflegebereich am Standort keine offene Stelle gibt, beschäftigt man sich auch hier mit dem Thema Personalmangel und wie es in der Zukunft mit der Rekrutierung von engagierten Pflegekräften weitergeht. "Dies wird auch im Klinikum Rohrbach zusehends schwieriger. Ich bin aber zuversichtlich, dass das Klinikum auch in Zukunft für Menschen der Region, aber auch immer mehr für Mitarbeiter aus der weiteren Umgebung als wertvoller und erstrebenswerter Arbeitgeber gilt", so die Pflegedirektorin, die betont, dass es hier andere Kliniken sicher schwerer hätten.
Auch im medizinischen Bereich kenne man das Thema, wie der ärztliche Direktor Wolfgang Tenschert bestätigt: "Das ist ein generelles Problem unserer Zeit, es ist überall eher knapp mit dem Personal." Mit Blick auf das eigene Haus betont dieser aber gegenüber der BezirksRundSchau, dass man genug Ärzte habe und nur leicht unterbesetzt sei. Die Versorgung sei jedenfalls in keinster Art und Wiese gefährdet.
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