OÖ Landtagswahl
Rohrbacher Parteivertreter diskutierten im Haslacher TUK
70 Personen diskutierten am Donnerstag, 16. September, im Tourismus- und Kulturzentrum Haslach bei einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl mit den Bezirkssprechern der einzelnen Parteien zu aktuellen politischen Themen.
HASLACH, BEZIRK. Dominik Reisinger (SPÖ), Ulrike Schwarz (Grüne), Gertraud Scheiblberger (ÖVP), Stefanie Hofmann (FPÖ) und Martin Leibetseder (NEOS) diskutierten nach kurzen Impulsreferaten zu den Themen „Zukunft der Erde“ mit Schwerpunkt Klimapolitik, „Zukunft der Arbeit“, sowie dem Thema „Zukunft der Demokratie“ mit den Schwerpunkten Mitbestimmung, Menschenrechte und Populismus. Moderiert wurde die Veranstaltung von Wilhelm Achleitner, ehemaliger Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg.
Klima müsse Schwerpunkt werden
Besonders erfreulich für die Veranstalter, dem „Treffpunkt mensch&arbeit Rohrbach“ in Zusammenarbeit mit dem „ÖGB-Region Rohrbach“, war, dass auch zahlreiche junge Leute zur Diskussion kamen. Einig waren sich alle Parteienvertreter, dass das Klima in Zukunft auch in der Landespolitik ein Schwerpunkt sein müsse. Unterschiede gab es aber teilweise in den Ansätzen. Für Dominik Reisinger (SP) ist Klimaschutz auch eine Sozialfrage. Er sieht in der Klimapolitik ein zentrales Thema mit den Schwerpunkten Verkehr und erneuerbare Energie.
Gertraud Scheiblberger (VP) propagierte den Wahlslogan ihrer Partei 'Klimapolitik mit Hausverstand'. Stefanie Hofmann (FP) trat für eine sozialverträgliche Klimapolitik ein, ohne neue Steuern und nicht auf Kosten der Arbeitsplätze. Ulrike Schwarz (Grüne) setzt auf erneuerbare Energien und den Ausbau der Öffis sowie auf den des Radverkehrs. Sie nennt auch den Durchbruch beim 1-2-3- Ticket in OÖ als Erfolg. In beiden Bereichen ortet sie im Bezirk noch „Luft nach oben“.
Dem Zubetonieren den Kampf ansagen
Martin Leibetseder (Neos) sagte dem "Zubetonieren" und der Bodenversiegelung den Kampf an, wo Oberösterreich bundesweit Spitzenreiter sei. „Die Raumordnung muss weg von den Gemeinden", sagt er und erwähnt Bayern als Vorbild. Die Neos treten überdies seit 2017 für ein CO2-Bepreisungsmodell bei gleichzeitiger Entlastung der Arbeit ein.
Bei der Veranstaltung dabei war der 20-jährige Tobias Krammer aus St. Martin. „Ich bin gekommen, weil ich ein politisch interessierter Mensch bin und man auch direkt mit den Politikern an den Tischen ins Gespräch kommt “, resümiert Kramer. Erfreulich war für ihn, dass auch so viele junge Menschen gekommen sind und „Leute aus allen Bevölkerungsschichten“ mit dabei waren.
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