Wahl 2021 in Oberösterreich

St. Oswald bei Haslach wählt – Bürgermeister und Gemeinderat

ST. OSWALD BEI HASLACH. Die beiden Großparteien ÖVP und SPÖ mussten bei den letzten Gemeinderatswahlen 2015 in St. Oswald Verluste hinnehmen. Stärkste Kraft im Ort ist jedoch nach wie vor die Volkspartei mit 55,3 Prozent (- 4,1 %). Um 7,7 Prozent weniger Stimmen erhielten die Sozialdemokraten, die mit 32,9 Prozent auf Platz 2 liegen. Die FPÖ konnte auf Anhieb 11,8 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Damit hält die ÖVP 8 Mandate im Gemeinderat, die SPÖ 4 und die FPÖ ein Mandat. Auf Gemeindeebene stehen auch heuer wieder ÖVP, FPÖ und SPÖ zur Wahl.

Bei der Bürgermeister-Direktwahl setzte sich 2015 Paul Mathe von der ÖVP in einem knappen Duell gegen seinen Herausforderer Albert Brunner (SPÖ) durch. Mathe erhielt 58,4 Prozent der Stimmen, Brunner 41,7 Prozent. 2020 übergab Mathe jedoch nach 16 Jahren sein Amt an Heidemarie Silber, die schon seit 2015 als Vizebürgermeisterin tätig war. Silber hat bereits angekündigt, dass Sie sich im Herbst erstmals der Bürgermeister-Direktwahl stellen wird.

SPÖ will Bürgermeisteramt erobern

Die Sozialdemokraten stellen in St. Oswald wieder einen Kandidaten. Albert Brunner steigt auch 2021 für die SPÖ in den Ring. Der 56-Jährige kandidiert zum zweiten Mal für das Bürgermeisteramt. Er ist stolzer Vater von drei erwachsenen Kindern und Opa von fünf Enkelkindern. Beruflich ist er als Zentralbetriebsrat bei der Firma Strabag und als Bundesvorsitzender-Stellvertreter der Gewerkschaft Bau-Holz tätig. In seiner Freizeit ist er aktiver Jäger und leidenschaftlicher Musiker. Mit seiner Band "Die echt Urigen" spielt er an vielen Wochenenden auf Hochzeiten und Veranstaltungen.

Brunner tritt zur Wahl an, weil ihm seine Gemeinde und ihre Bewohner am Herzen liegen, sagt der 56-Jährige: "Gemeinsam mit meinem Team und in Zusammenarbeit mit den vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen können wir unsere Gemeinde noch lebenswerter machen. Das Besondere an St. Oswald ist der Zusammenhalt unter den Menschen. In nur wenigen Gemeinden des Bezirkes besteht ein solches Miteinander. Hilfsbereitschaft wird bei uns großgeschrieben."

Ins Zentrum seiner Arbeit in den kommenden sechs Jahren möchte Brunner den Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten mit eventueller Nachmittagsbetreuung stellen. So sollen Familie und Beruf leichter vereinbar werden. Brunner wünscht sich außerdem einen sozialen Treffpunkt und ein Nahversorgungsangebot gerade für die älteren Bürger der Gemeinde. Diese Projekte will Brunner mit seinem Team realisieren. Ein weiteres wichtiges Thema für Brunner, um St. Oswald zukunftsfit zu machen, ist der Ausbau des Breitbandangebots.

Wahllisten

Liste 1 ÖVP:
1.) Heidemarie Silber, 1968, Handelsvertreterin
2.) Christian Anzinger, 1971, Tischler
3.) Oswald Radinger, 1959, Pensionist

Liste 2 FPÖ:
1.) Stefan Schaubmaier, 1988, Polier
2.) David Feferle, 1991, Asphaltierer

Liste 3 SPÖ:
1.) Albert Brunner, 1965, Betriebsratsvorsitzender
2.) Elfriede Andraschko, 1962, Verkäuferin
3.) Franz Kraml, 1960, Rentner

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