Lebensmittel-Start-up

Jeden Monat eine kulinarische Überraschung

„Wir wollen Abwechslung in den Einkauf bringen! Oft traut man sich nicht, Neues zu probieren", sagen die Peilsteiner Lisa und Bernhard Traxler, die kürzlich das Lebensmittel-Start-up "Schinken, Wolf und Hühnergeschrei" gegründet haben.

PEILSTEIN. Kochboxen und Gemüsekisten kennt heutzutage jeder. Doch wer sich etwas Außergewöhnlicheres wünscht und gerne einmal neue Produkte ausprobiert, sollte die Boxen von "Schinken, Wolf und Hühnergeschrei" probieren. Vor rund einem Monat gründeten Lisa (28) und Bernhard (33) Traxler aus Peilstein ihren Zwei-Personen-Betrieb. Sie wollen mit einem monatlichen Paket ihre Kunden tatsächlich überraschen. Dazu stellen sie eine Box mit Lebensmitteln zusammen, die es ermöglichen, ohne großen Aufwand etwas zu kochen und auszuprobieren. Natürlich wird alles von den beiden immer zuvor selbst probiert.

Monatlich neue Spezialitäten

„Für jeden sind machbare Kochrezepte dabei, die nicht zu aufwändig sind“, erklärt die 28-Jährige. Jeden Monat steht dabei unter einem anderen Motto. "Das Motto erfahren die Interessenten auf unserer Homepage. Wir stellen passend dazu eine Box zusammen und liefern diese auch aus. Darin befinden sich nicht alltägliche Produkte. Wenn die Box beispielsweise mal Marmelade enthält, so ist sicher keine Ribiselmarmelade drinnen. Diese kennt ohnehin jeder oder macht sie vielleicht sogar selbst. Bei uns findet man dann etwa Apfel-Mohn-Marmelade.“ So entstand auch der ungewöhnliche Firmenname: Schinken, Wolf und Hühnergeschrei. „Wir wollen keine übliche Überraschungsbox haben, sondern für Abwechslung sorgen. Gleichzeitig soll dieser Name mit Essen und Regionalität in Verbindung gebracht werden“, sagt Lisa Traxler. Bernhard ergänzt: „Direktvermarktung ist Zukunft. Was den Firmennamen betrifft: Das Mühlviertel ist bekannt für seine ausgefallenen Ortsnamen.“

Für alle die richtige Box: Klassik, Veggie und Familie

Enthalten sind in der Box acht bis zehn Produkte. Wählen kann man zwischen drei verschiedenen Boxen: Klassik, Veggie und Familie. Die ersten beiden gibt’s immer jeweils um 37 Euro, die Familien-Box kostet aufgrund des umfangreicheren Inhalts 44 Euro. Jeweils am ersten Freitag im Monat wird ausgeliefert. Am 1. April, der zugleich der erste April-Freitag war, starteten die beiden mit der Auslieferung der ersten Box. Der erste Mai-Freitag hatte als Motto „Maibock“ und vor Pfingsten wird eine spezielle Zwischenbox angeboten. Am ersten Junifreitag steht „Die schnelle Sommerküche – lass dich überraschen“ am Plan. Im Juli heißt es „Grillen“, für August ist das Thema „Italien“ vorgesehen und der September beginnt mit „Jause“. Eine große Rolle spielt für die beiden Jungunternehmer, dass sie beste Qualität bieten können. Ebenso legen die zwei Peilsteiner Wert auf Nachhaltigkeit. Für die Auslieferung verwenden sie etwa nur wiederverwendbare Kühlhilfen und kein Einwegsystem zum Wegwerfen.

Produkte von mehr als 30 Betrieben

Bestellt werden kann via Telefon oder über die Homepage huehnergeschrei.at. Wer sich verschreibt und hühnergeschrei.at als Adresse angibt, wird ebenso auf die richtige Seite gelenkt. Wenn die Produkte gefallen, können die monatlichen Boxen bei Lisa und Bernhard auch abonniert werden. Bereits mehr als 30 Betriebe aus der Region beliefern das kleine Unternehmen, schließlich stellen die beiden Peilsteiner selbst kein Produkt her: „Uns ist wichtig, dass die Kunden wissen, woher die Produkte kommen. Wir geben daher zu der Box immer einen Flyer dazu, der Rezepte enthält und jeweils einen Betrieb vorstellt“, erklärt Lisa. Ein paar Tage vor der Auslieferung erhalten die Kunden ein Erinnerungsmail, um sich darauf einstellen zu können. „Diese Box ist auch ideal als Geschenkkorb geeignet, schließlich enthält sie lauter Produkte, die mit Sicherheit verwendet werden können, und nicht einfach so herumstehen", sagt Lisa. Bernhard betont den wesentlichen Grundsatz für die Firma: „Wir wollen Abwechslung in den Einkauf bringen! Oft traut man sich nicht, Neues zu probieren. Dazu sollen gleichzeitig Direktvermarkter zur Geltung kommen und die Produkte keine langen Umwege von der Produktion bis zum Kunden haben.“