Frühlingsboten
Die Stadtgärtner bringen unsere Stadt zum Blühen
Die Stadtgärtner machen Salzburg frühlingsfit und sorgen für bunt blühende Kreisverkehre und Parks. Einer von ihnen ist Obergärtner Wilfried Ristits, der für den Stadtteilbereich Ost verantwortlich ist.
SALZBURG. Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht oder Bellis – in den Frühlingsmonaten präsentiert sich die Stadt von ihrer wohl schönsten Seite. Mittlerweile fast "Berühmtheit" erlangt haben die bunt gestalteten Kreisverkehre – etwa beim Unfallkrankenhaus – und verschönern wohl so manchem Autofahrer die Wartezeit im morgendlichen Berufsverkehr.
Bunt blühende Kreisverkehre und Verkehrsinseln
Einer, der gemeinsam mit seinem Team zur Verschönerung der Stadt beiträgt, ist Stadtgärtner Wilfried Ristits. Der gelernte Landschaftsgärtner ist seit 1990 beim städtischen Gartenamt tätig, seit 2002 ist er Obergärtnermeister für den Stadtteilbereich Ost.
"Das umfasst 22 Spielplätze und fünf große Parks, darunter den Volksgarten, den Preuschenpark und den Hans-Lechner-Park. Und natürlich Verkehrsinseln und Kreisverkehre, wie etwa den beim Unfallkrankenhaus oder an der Eder-Kreuzung", erklärt der 56-Jährige.
Sein Arbeitstag beginnt derzeit um fünf Uhr Früh. "Im Team besprechen wir, was ansteht und wer was macht. Dann geht es los mit Unkraut entfernen, Gräser zurückschneiden und mit der Bepflanzung der ersten Frühlingspflanzen. Da müssen aber auch wir uns oft in Geduld üben, in der Nacht ist es nämlich oft frostig. Die Stiefmütterchen und Krokusse sind robust, bei den Vergissmeinnicht hingegen muss man bei Frost sehr aufpassen", erklärt Ristits.
Farbauswahl: rosa-pink
Als Obergärtner hat er nahezu freie Hand, was die Gestaltung und Auswahl der Pflanzen betrifft. Bestellt werden muss alles ein Jahr im Voraus. "Im Sommer wird der Kreisverkehr beim Unfallkrankenhaus in Rosa-Pink erblühen, und zwar mit Sonnenlieschen, ähnlich in der Fürbergstraße, hier kommt aber auch noch ein blauer Touch dazu", verrät der Stadtgärtner, der in Aiglhof wohnt und dort über einen kleinen Naturgarten verfügt.
Ein Hauptaugenmerk legen Ristits und seine acht Kollegen auf die Sicherheit auf den Spielplätzen.
"Dabei werden die Spielgeräte kontrolliert, beim wöchentlichen Saubermachen wird zudem genau geschaut, ob Glassplitter auf dem Gelände herumliegen. Bei dem schönen Wetter der vergangenen Wochen war viel Betrieb auf den Spielplätzen und in den Parks, das ist für uns natürlich auch eine Bestätigung, wenn wir sehen, dass sich die Salzburger hier wohlfühlen", so der Gartenexperte.
An seinem Beruf schätzt er die Arbeit mit der Natur und "dass man am Ende sieht, was man mit den eigenen Händen geschaffen hat."
Arbeitstag beginnt um vier Uhr früh
Und das bestaunen auch die Salzburger immer gerne. Nicht selten werden die Stadtgärtner um Tipps gefragt und erhalten immer wieder Lob für die Gestaltung der Grünflächen. Während derzeit der "Frühjahrsputz", wie es Ristits mit einem Schmunzeln bezeichnet, stattfindet, ist in den heißen Sommermonaten vor allem Gießen, Mähen und Pflegen angesagt. "Da beginnen wir um vier Uhr früh mit dem Gießen, wenn es dann tagsüber zu heiß wird, sollte nicht gegossen werden. Das mögen die Pflanzen nicht", sagt Ristits. Ob er selbst eine Lieblingspflanze hat? "Auf meine Weintrauben möchte ich nicht verzichten. Ansonsten gefallen mir die englischen Gärten mit den vielen Rosen."
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