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Demonstrationen aufgrund des Frauen-Doppelmords in der Stadt

Allein seit Jänner sind elf Frauen in Österreich von ihren (Ex-)Partnern ermordet worden. Die Vereinigung "Solidarisches Salzburg" meldete deshalb eine spontane Demonstration durch die Stadt an.  | Foto: Solidarisches Salzburg
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  • Allein seit Jänner sind elf Frauen in Österreich von ihren (Ex-)Partnern ermordet worden. Die Vereinigung "Solidarisches Salzburg" meldete deshalb eine spontane Demonstration durch die Stadt an.
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Wegen des Doppelmords in Wals fanden gestern - Donnerstag 6. Mai 2021, in der Stadt Salzburg verschiedene Demonstrationen und Protestaktionen gegen Frauenmorde statt. Zur spontanen Demo am Hauptbahnhof kamen etwa 220 Personen, die ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzten.

SALZBURG. In der Nacht auf Donnerstag, 6. Mai soll ein 51-Jährige in Wals seine Ex-Partnerin und deren Mutter erschossen haben. Dieser Frauenmord ist bereits der zehnte und elfte Femizid durch einen (Ex-) Partner seit Jahresbeginn, weshalb verschiedene Organisationen in der Stadt Salzburg zu verschiedenen Aktionen aufriefen. 

Spontane Demonstration am Salzburger Hauptbahnhof

Um 18 Uhr startet eine Demonstration am Salzburger Hauptbahnhof. Die Demo wurde von "Solidarisches Salzburg" angemeldet und führte unter dem Motto "Keine weniger!" über den Mirabellplatz und die Staatsbrücke zum Alten Markt.

Laut Angaben von "Solidarisches Salzburg" würden  Opferschutzeinrichtungen jährlich bundesweit 228 Millionen Euro brauchen. Das derzeitige Budget soll aber nur 14,5 Millionen - ein Sechzehntel betragen. | Foto: solidarisches Salzburg
  • Laut Angaben von "Solidarisches Salzburg" würden Opferschutzeinrichtungen jährlich bundesweit 228 Millionen Euro brauchen. Das derzeitige Budget soll aber nur 14,5 Millionen - ein Sechzehntel betragen.
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"Die Frauenmorde seien kein individuelles Problem, sondern ein gesamtgesellschaftliches: Sie seien der Gipfel von Ungleichheit, der Unterdrückung und systematischen Gewalt gegen Frauen. Frauenmorde seien die Konsequenz der patriarchalen Verhältnisse", erklärte eine Aktivistin der Demonstration am Alten Markt. 

Jede fünfte Frau ist körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt, wie der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser - AÖF - ein Netzwerk von 15 Autonomen Frauenhäusern in Österreich erklärt. | Foto: Symbolbild: pixabay
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Mahnendes Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Die SPÖ-Frauen trafen sich gestern Nachmittag am Pegasus-Brunnen im Mirabellgarten. Schwarz gekleidete setzten sie so ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und machten auf ihre Petition "Stoppt Femizide. Endlich ein Ende der Gewalt gegen Frauen" hin. Mehr über die Petition erfährst du >>hier<<.

Bereits vergangenes Wochenende machte die Junge Linke Salzburg mit dem Banner an der Lehener Brücke in Salzburg auf die steigende Anzahl an Frauenmorde in Österreich aufmerksam. "Um häusliche Gewalt zu verhindern braucht es größere Maßnahmen, wie mehr Förderungen für Frauenhäuser, Männerberatungsstellen und die Ausbildung und Sensibilisierung von Polizist:innen.", sagt Sara Sturany, Aktivistin von Junge Linke Salzburg. | Foto: Junge Linke /Sarah Pansy
  • Bereits vergangenes Wochenende machte die Junge Linke Salzburg mit dem Banner an der Lehener Brücke in Salzburg auf die steigende Anzahl an Frauenmorde in Österreich aufmerksam. "Um häusliche Gewalt zu verhindern braucht es größere Maßnahmen, wie mehr Förderungen für Frauenhäuser, Männerberatungsstellen und die Ausbildung und Sensibilisierung von Polizist:innen.", sagt Sara Sturany, Aktivistin von Junge Linke Salzburg.
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Junge Linke demonstrierten am Chiemseehof

Mit einer Protestaktion machten die Jungen Linken Salzburg am Chiemseehof auf sich aufmerksam. Sie protestierten mit einem Banner, mit der Botschaft "Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle!" gegen die Femizide. Seit Beginn des Jahres steigen die Frauenmorde. Statistisch gesehen wurde seit Jahresbeginn alle zwei Wochen eine Frau in Österreich getötet. "Es muss ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden, wie viele Morde an Frauen verübt werden.", sagt Roberta Jelinek, Aktivistin der Jugendorganisation Junge Linke Salzburg.

Mehr aus der Stadt liest du >>hier<<
Erfahre >>hier<< mehr über den Doppelmord in Wals


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Wenn Frauen häusliche Gewalt erfahren, bieten Frauenhäuser Schutz. Die finanzielle Situation von Frauenhäusern in Österreich sei aber nach wie vor prekär, wie die Junge Linke Salzburg erklärt und heute - Donnerstag 6. Mai vor dem Chiemseehof auf die Frauenmorde aufmerksam machte. | Foto: Junge Linke /Sarah Pansy
Bereits vergangenes Wochenende machte die Junge Linke Salzburg mit dem Banner an der Lehener Brücke in Salzburg auf die steigende Anzahl an Frauenmorde in Österreich aufmerksam. "Um häusliche Gewalt zu verhindern braucht es größere Maßnahmen, wie mehr Förderungen für Frauenhäuser, Männerberatungsstellen und die Ausbildung und Sensibilisierung von Polizist:innen.", sagt Sara Sturany, Aktivistin von Junge Linke Salzburg. | Foto: Junge Linke /Sarah Pansy
Jede fünfte Frau ist körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt, wie der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser - AÖF - ein Netzwerk von 15 Autonomen Frauenhäusern in Österreich erklärt. | Foto: Symbolbild: pixabay
Laut Angaben von "Solidarisches Salzburg" würden  Opferschutzeinrichtungen jährlich bundesweit 228 Millionen Euro brauchen. Das derzeitige Budget soll aber nur 14,5 Millionen - ein Sechzehntel betragen. | Foto: solidarisches Salzburg
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