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Demonstrationen aufgrund des Frauen-Doppelmords in der Stadt
Wegen des Doppelmords in Wals fanden gestern - Donnerstag 6. Mai 2021, in der Stadt Salzburg verschiedene Demonstrationen und Protestaktionen gegen Frauenmorde statt. Zur spontanen Demo am Hauptbahnhof kamen etwa 220 Personen, die ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzten.
SALZBURG. In der Nacht auf Donnerstag, 6. Mai soll ein 51-Jährige in Wals seine Ex-Partnerin und deren Mutter erschossen haben. Dieser Frauenmord ist bereits der zehnte und elfte Femizid durch einen (Ex-) Partner seit Jahresbeginn, weshalb verschiedene Organisationen in der Stadt Salzburg zu verschiedenen Aktionen aufriefen.
Spontane Demonstration am Salzburger Hauptbahnhof
Um 18 Uhr startet eine Demonstration am Salzburger Hauptbahnhof. Die Demo wurde von "Solidarisches Salzburg" angemeldet und führte unter dem Motto "Keine weniger!" über den Mirabellplatz und die Staatsbrücke zum Alten Markt.
"Die Frauenmorde seien kein individuelles Problem, sondern ein gesamtgesellschaftliches: Sie seien der Gipfel von Ungleichheit, der Unterdrückung und systematischen Gewalt gegen Frauen. Frauenmorde seien die Konsequenz der patriarchalen Verhältnisse", erklärte eine Aktivistin der Demonstration am Alten Markt.
Mahnendes Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Die SPÖ-Frauen trafen sich gestern Nachmittag am Pegasus-Brunnen im Mirabellgarten. Schwarz gekleidete setzten sie so ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und machten auf ihre Petition "Stoppt Femizide. Endlich ein Ende der Gewalt gegen Frauen" hin. Mehr über die Petition erfährst du >>hier<<.
Junge Linke demonstrierten am Chiemseehof
Mit einer Protestaktion machten die Jungen Linken Salzburg am Chiemseehof auf sich aufmerksam. Sie protestierten mit einem Banner, mit der Botschaft "Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle!" gegen die Femizide. Seit Beginn des Jahres steigen die Frauenmorde. Statistisch gesehen wurde seit Jahresbeginn alle zwei Wochen eine Frau in Österreich getötet. "Es muss ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden, wie viele Morde an Frauen verübt werden.", sagt Roberta Jelinek, Aktivistin der Jugendorganisation Junge Linke Salzburg.
Mehr aus der Stadt liest du >>hier<<
Erfahre >>hier<< mehr über den Doppelmord in Wals
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