Aidshilfe Salzburg
HIV und ARBEIT: Das Projekt der AIDS-Hilfen #positivarbeiten
KEY FACTS
- Mit HIV kann man heute alt werden und leben wie alle anderen Menschen.
- Mit HIV kann man jeden Beruf ausüben.
- HIV-Positive sind nicht häufiger krank.
- Eine HIV-Übertragung ist im Arbeitsalltag ausgeschlossen.
- Menschen mit HIV sind Kolleg*innen wie alle anderen.
Menschen mit HIV können heute bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung alt werden und leben wie alle anderen: Ein ganz normaler Arbeitsalltag bis zum Pensionsalter ist möglich. HIV ist generell schwer übertragbar. Unter Therapie – heute der Normalfall – ist eine Weitergabe selbst beim Sex ausgeschlossen. Im beruflichen Alltag gab es noch nie ein Risiko, weder für Kolleg*innen noch für andere Menschen. Das gilt auch für Bereiche wie die Pflege, die Kinderbetreuung oder die Gastronomie. Selbst im Erste-Hilfe-Fall reichen die üblichen Schutz- und Hygienevorschriften aus, um eine Übertragung zu verhindern.
Ein normales Arbeitsleben
HIV-Positive sind genauso belastbar und leistungsfähig wie HIV-negative Beschäftigte. Es müssen keine besonderen Vorkehrungen im Betrieb getroffen werden, um HIV-positive Menschen zu beschäftigen. Menschen mit HIV können grundsätzlich jede Aufgabe wahrnehmen. Dies gilt für den medizinischen Bereich genauso wie für das Handwerk, den Einzelhandel, die Gastronomie und alle anderen Branchen. Der HIV-Status ist für die berufliche Tätigkeit also nicht relevant.
Kein HIV-Test im Arbeitsleben
Ein HIV-Test gehört deshalb nicht zur Einstellungsuntersuchung oder arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung. Schon die Frage nach dem HIV-Status ist diskriminierend und darf nicht gestellt werden. Auch „freiwillige“ Tests sind nicht akzeptabel, denn wer ablehnt, löst schon Vermutungen aus.
Benachteiligung entgegentreten
Viele Menschen mit HIV verschweigen ihre Infektion im Arbeitsleben aus Angst vor Benachteiligung. Diese unfreiwillige Heimlichkeit schränkt ihre Kreativität und Arbeitskraft ein. Stigmatisierung macht krank und ist der Nährboden für ein unzumutbares Betriebsklima für alle. Aufklärung kann irrationale Ängste ausräumen. Die AIDS-Hilfen Österreichs unterstützen dabei gerne. Ein offener und toleranter Umgang verhilft zu einem respektvollen Miteinander im Arbeitsalltag. Das wirkt sich positiv auf das gesamte Betriebsklima aus.
Vorbildfunktion
Arbeitgeber*innen können im Umgang mit HIV-positiven Beschäftigten und anderen Minderheiten Vorbild sein. Zeigen Sie sich bei Anzeichen von Diskriminierung solidarisch! Bekennen Sie sich zu gelebter Vielfalt und Inklusion!
„Respekt und Selbstverständlichkeit: Für einen diskriminierungsfreien Umgang mit HIV-positiven Menschen im Arbeitsleben“.
Weitere Informationen:
www.aids-hilfe.at/positiv-arbeiten
manfred.rupp@aids-hilfe.at
Tel: 0316 / 81 50 50
Ich biete psychologische Beratung und Psychotherapie für Menschen mit HIV an. Für Menschen, die wirtschaftlich schwach sind, kann ich, in Kooperation mit der Aidshilfe Salzburg, auch kostenlose Therapieplätze anbieten.
Falls Sie HIV-positiv sind und sich für eine psychologische Beratung oder Psychotherapie interessieren, können Sie mich gerne kontaktieren:
Mag. Florian Friedrich, BA
Tel: 0650 8520471
Mail: florian.friedrich@psychotherapie-salzburg.de
Ich bin Kink-Aware-Professional und LGBTIQA+ friendly.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.