Unsere Erde
Über die Mobilität der Zukunft
Jeder kann die Mobilitätswende einläuten: Sie haben es in Ihren Füßen ...
Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Menschen und Güter müssen schnell von A nach B bewegt werden. Das geschieht vor allem über motorisierten Verkehr. Er ist Grundlage unseres modernen Lebens und wichtig. Aber motorisierter Verkehr verursacht auch negative Umweltfolgen: Treibhausgasemissionen, Luftschadstoffe, Lärm und Flächenverbrauch. Mit einem Anteil von 29 Prozent ist der Verkehrssektor der zweitgrößte Auslöser von Treibhausgasemissionen in Österreich. Die Mobilitätswende ist daher einer der Schlüsselfaktoren zur Erreichung der Klimaziele.
46 Prozent aller Wege fahren wir mit dem Pkw
Um diese Mobilitätswende einzuleiten, braucht es vor allem jeden einzelnen Österreicher. Denn durchschnittlich werden in Österreich immer noch 46 Prozent aller Wege mit dem Pkw als Fahrer absolviert – 11 Prozent als Mitfahrer. Hingegen werden nur 17 Prozent der Wege zu Fuß, 6,5 Prozent mit dem Fahrrad und 18 Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt.
Wie bewegen Sie sich fort? Wir wollen es wissen.
Wussten Sie schon?
16 Prozent der Haushaltsausgaben gibt ein Haushalt mit privatem PKW für Mobilität aus. Wohingegen ein Haushalt ohne privaten Pkw nur knapp 5 Prozent der Haushaltsausgaben für Mobilität aufwendet.*
562 Pkw gibt es in Österreich pro 1.000 Einwohner (Stand 2018).*
9.000 Kilometer legt jeder Österreicher pro Jahr mit einem Pkw zurück.*
40 Prozent aller Pkw-Fahrstrecken in Österreich sind kürzer als fünf Kilometer.*
1,5 Prozent aller neuzugelassenen Pkw sind elektrisch angetrieben. Damit liegt Österreich EU-weit im Spitzenfeld.*
8 Mal mehr Menschen sterben an den Folgen von Bewegungsmangel als bei Verkehrsunfällen und vier Mal so viele durch Luftverschmutzung.*
3 Autobusse transportieren bei durchschnittlichem Besetzungsgrad gleich viele Passagiere wie 120 Pkw.*
1/3 weniger Co2-Emissionen verursacht ein Autobus als ein Pkw.*
2 Prozent der gesamten Jahresverkehrsleistung werden in Österreich mit dem Fahrrad zurückgelegt.*
10 Fahrräder können auf der Fläche eines Pkw-Stellplatzes geparkt werden.*
Ihre Meinung ist gefragt:
Machen Sie mit:
Wenn Sie zur Mobilitätswende beitragen wollen, setzen Sie auf „Modal-Split“:
- Tipp: Ein Mix aus öffentlichem Verkehr, Radfahren, Zu-Fuß-Gehen und nur gelegentlicher Pkw-Nutzung, z.B. in Form von Carsharing, bringt eine wesentliche Reduktion der Kosten und des Energieverbrauchs.*
- Tipp: Laut VCÖ ist bei einer Kilometerleistung bis zu 12.000 Kilometern pro Jahr die Nutzung von Carsharing bzw. Leihautos anstelle eines eigenen Pkw meist billiger.*
- Tipp: Jede zwanzigste Fahrt mit einem Pkw ist länger als 50 Kilometer. Langstrecken eignen sich besonders gut für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.*
- Tipp: Eine spritsparende Fahrweise kann den Kraftstoffverbrauch eines Pkw um bis zu 15 Prozent reduzieren. Sie trägt auch zur Verkehrssicherheit bei, vermindert die Kosten für Kraftstoffe und Wartung und reduziert Lärm wie Schadstoffemissionen.*
- Tipp: Beim Radfahren wird so wenig Energie gebraucht, dass dieselbe Strecke sogar leichter als zu Fuß bewältigt wird. Es ist die energiesparendste Art, sich fortzubewegen.*
- Tipp: Das klimafreundliche „Verkehrsmittel“ hat einen minimalen Platzbedarf, ist billig, sicher und verursacht weder Abgase noch Lärm – das Zu-Fuß-Gehen.*
* In freundlicher Zusammenarbeit mit dem Klima- und Energiefonds. Quellen: *Klima und Energie: Wissen kompakt. Wien 2019; Vektor: macrovector auf freepik.com;Online nachlesen unter: https://www.klimafonds.gv.at/wp-content/uploads/sites/6/20150129-PA-Wissen-kompaktfinal.pdf
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