Psychologie / Sexualtherapie
Impotenz und Erektionsschwierigkeiten bei Männern im Alter

- hochgeladen von Florian Friedrich
Impotenz ist im Alter ganz normal
Wird eine Erektionsstörung bei Männern diagnostiziert, so ist es immer wichtig zu beachten, in welchem Lebensalter ein Mann begonnen hat, seine Probleme wahrzunehmen.
Film: "Impotenz - Die Angst der Männer"
Die männliche Erektion ist im Alter störanfälliger
Ab einem bestimmten Alter ist es für Männer schwieriger, eine Erektion zu bekommen und diese länger zu halten. Auch der Aufbau bis zu einer neuen Erregung dauert viel länger. Das Lustgefühl, sexuelle Wünsche, Leidenschaft und Fantasien sind zwar in jedem Alter vorhanden und können bei einem 85 jährigen Menschen genauso stark sein wie bei einem Teenager, die physiologischen Fähigkeiten bei der Sexualität nehmen allerdings ab. Es wird dabei immer wichtiger, dass ein Mann sich taktil stimuliert, um eine Erregung zu bekommen.
Physiologische Erkrankungen belasten die Psyche und Sexualität
Auch andere physiologische Erkrankungen, die sich wiederum auf die Psyche niederschlagen, können die sexuelle Erregung bei Männern im Alter erschweren oder negativ beeinflussen. So können etwa Operationen und medizinische Eingriffe nach einem Prostatakrebs die Sexualität beeinträchtigen und erschweren. Zugleich können die Krebserkrankung und die Eingriffe zu gravierenden existentiellen Ängsten und Sorgen führen und das Selbstbild als Mann negativ beeinflussen. Dies sind keine guten Voraussetzungen für eine sexuelle Erregung, die Hingabe, innere Gelöstheit, Leichtigkeit, Entspannung und sich-Vergessen erfordert.
Die psychische Gesundheit von Männern
Männer sehen sich im Leben mit spezifischen Problematiken, Themen und Entwicklungsphasen konfrontiert.
Was Männer betrifft
Es gibt Themen, die viele Männer betreffen.
Dazu zählen:
- Vaterschaft
- die Rolle des Mannes
- Impotenz, Erektionsschwierigkeiten und Störungen in der Sexualität
- Heterosexualität, Bisexualität und Homosexualität
- Mann-Sein
- Gesundheit
- älter-Werden
- Liebe, Sexualität und Partnerschaft
- Einsamkeit
- Liebeskummer
- Armut
- Bildung und ein erschwerter Zugang zu Bildung
- psychosoziale Gesundheit und Sicherheit
- psychische, soziale und körperliche Gewalterfahrungen
- sexuelle und sexualisierte Gewalterfahrungen
- toxische Partnerschaften
- sexuelle Identität
- Kinderwunsch und unerfüllter Kinderwunsch
- Verlust des Kindes
- Work-Life-Balance zwischen Beruf und Familie
- soziale Rollenerwartungen und Rollenzuschreibungen (etwa: ein Mann hat so oder so zu sein, aber was fühle und spüre ICH selber?)
- widersprüchliche Rollenerwartungen (etwa als Vater immer für die Kinder da zu sein, aber auch im Beruf zu funktionieren, zugleich ein liebevoller Partner zu sein)
- und vieles mehr
Film: "Depression: Darum wird sie bei Männern oft nicht erkannt"
Männer schämen sich oft für psychische Probleme und suchen sich keine Hilfe.
Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Salzburg / Hamburg
(Existenzanalyse)
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