Wirtschaft
600 Pflegekräfte arbeiten nicht in der Pflege

Im November 2019 startete das Land die Pflegekampagne "Das ist stark!", zur Steigerung des Interesses am Pflegeberuf.
(Das Bild entstand vor der Corona-Situation) | Foto: Land Salzburg/Sophie Huber-Lachner (2019)
  • Im November 2019 startete das Land die Pflegekampagne "Das ist stark!", zur Steigerung des Interesses am Pflegeberuf.
    (Das Bild entstand vor der Corona-Situation)
  • Foto: Land Salzburg/Sophie Huber-Lachner (2019)
  • hochgeladen von Julia Hettegger

Laut Arbeiterkammer arbeiten in Salzburg rund 600 ausgebildete Pflegefachkräfte derzeit nicht in der Pflege. Die Salzburger SPÖ fordert die Salzburger Landesregierung auf, Schritte zu setzen, um diese Pflegekräfte wieder in ihre Berufe zu bringen.

SALZBURG. Der langjährige Mangel an Pflegekräften im Gesundheits-, Pflege- und Betreuungsbereich ist in der Coronakrise besonders deutlich zu spüren. Aus Sicht der Arbeiterkammer (AK) Salzburg könnte eine Entlastung gesorgt werden, indem Beschäftigte in die Branche zurückgeholt werden.

600 Pflegekräfte arbeiten nicht in der Pflege

„Seit 2018 hat die AK die Registrierung der Gesundheitsberufe übernommen. Dadurch wissen wir, wie es in der Branche aussieht. In Österreich gibt es rund 9.000 registrierte Pflegekräfte, die aktuell ohne Arbeitgeber sind – allein in Salzburg sind es 600. Um sie zurück in den Pflegeberuf zu holen, braucht es Anreize“, erklärt AK-Präsident Peter Eder. Für jene, die in Salzburg in der Pflege arbeiten, fordert Eder finanzielle Prämien und Sonderurlaube. 

"Auch das Land ist gefordert"

Die Salzburger SPÖ fordert die Landesregierung auf, Schritte zu setzen, um diese 600 Pflegekräfte wieder in ihre Berufe zurückzubringen. „Die prinzipielle Zuständigkeit in dieser Sache liegt beim Gesundheitsminister. Dennoch hindert niemand die für Pflege zuständigen Regierungsmitglieder Schritte zu setzen, um diese wertvollen 600 Menschen wieder in die Pflege zu bringen“, sagt SPÖ-Sozialsprecherin Barbara Thöny.

"Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden"

„Ein gutes Einkommen und eine entsprechende Entschädigung während der Ausbildung werden genauso zu den besseren Rahmenbedingungen gehören müssen wie eine verlässliche Dienstplanung, ausreichend Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, altersgerechtes Arbeiten oder eine Reduktion der Arbeitszeit. Die Bundes-, aber auch die Landesregierung müssen endlich ins Umsetzen kommen“, sagt Barbara Thöny.

Parlamentarische Anfrage

Abgeordnete Thöny wird mit einer parlamentarischen Anfrage versuchen herauszufinden, inwieweit die Salzburger Landesregierung schon Schritte gesetzt hat, um ausgebildete, aber derzeit nicht ihren Berufen arbeitende Pflegekräfte zu mobilisieren.

>>HIER<< gehts zum Beitrag über die laufende Pflegekampagne des Landes.

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