Salzburg AG
Rekordgewinn soll Rekordinvestitionen auslösen

- Die Salzburg AG konnte im Geschäftsjahr 2021 einen Rekord-Umsatzerlöse von 1,72 Milliarden Euro einfahren.
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Die Salzburg AG fährt im zweiten Jahr der Krise Rekord-Umsatzerlöse ein. Während in den Oppositionsparteien der Ruf nach mehr Entlastung der Bevölkerung und Bekämpfung der Teuerung laut wird, spricht die Salzburg AG von Rekordinvestitionen.
SALZBURG. Die Salzburg AG konnte im Geschäftsjahr 2021 einen Rekord-Umsatzerlöse von 1,72 Milliarden Euro einfahren. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg auf 60,1 Millionen Euro an. Das ist der höchste Gewinn in der Unternehmensgeschichte.
Investitionen in Energieunabhängigkeit
Während in den Oppositionsparteien darauf der Ruf nach mehr Entlastung der Bevölkerung und Bekämpfung der Teuerung laut wird, spricht die Salzburg AG von Rekordinvestitionen. 324 Millionen Euro sollen heuer in Energieunabhängigkeit und Klimaneutralität investiert werden. In Summe werde die Salzburg AG in den nächsten fünf Jahren knapp 1,6 Milliarden Euro in den Ausbau nachhaltiger, unabhängiger Energieerzeugung und den Ausbau der Telekommunikation investieren.
„Der Ukrainekrieg hat uns gezeigt, dass kein Weg daran vorbeiführt, Salzburg energieautonom zu machen. Dafür müssen wir vor allem den Ausbau der erneuerbaren Energie- und Wärmeerzeugung weiter vorantreiben. Mit diesen Investitionen setzt die Salzburg AG den Weg zu mehr Klimaneutralität fort.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburg AG
13 Millionen Euro für Teuerungsausgleich
Die Hälfte des Gewinnes – 30 Millionen Euro – schüttet die Salzburg AG als Dividende an die drei Eigentümer aus. Der Landesanteil von 13 Millionen Euro soll in Maßnahmen zum Teuerungsausgleich fließen.

- Salzburg AG CEO Leonhard Schitter
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Biomasse-Heizkraftwerk, Fernwärme und Photovoltaik
Dass der Umbau des bisherigen Energiesystems wegen des Krieges schneller umgesetzt werden müsse, sagt auch Salzburg AG CEO Leonhard Schitter: "Dieser Kraftakt geht auch mit der Notwendigkeit an hohen Investitionsmitteln einher." Beispielsweise errichte das Unternehmen gerade das Biomasse-Heizkraftwerk Siezenheim II., forciere den Fernwärmeausbau und Photovoltaikanlagen.
Bevölkerung noch intensiver unterstützen
Die Salzburger SPÖ fordert ihrerseits die Landesregierung auf, nach den Gewinn-Meldungen der Salzburg AG, auf, die Salzburger Bevölkerung noch intensiver zu unterstützen. "Die Salzburgerinnen und Salzburger brauchen jetzt Hilfe von der Landespolitik“, sagt SPÖ-Landtagsklubvorsitzender Michael Wanner.

- SPÖ-Landtagsklubvorsitzender Michael Wanner
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Dividendenunterschied an Endverbraucher weitergegeben
Salzburgs freiheitliche Landespartei- und Klubobfrau Marlene Svazek fordert, dass der Dividendenunterschied an den Endverbraucher weitergegeben werden müsse, "der ja schließlich das satte Plus finanziert hat“, so Svazek.

- Landespartei- und Klubobfrau Marlene Svazek
- Foto: FPÖ Landtagsklub
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