GLAUBENSKULTUR: Ostern, der Aufstand Gottes gegen das Unrecht
Täglich bestimmen Meldungen über Machtmissbrauch, Ungerechtigkeit, Unterdrückung, Mord, Totschlag, Korruption die Medien. Wie viel Beklagenswertes gibt es doch in unserer Welt! Mit Blick auf die Diktatoren, Unterdrücker und Mörder sagt Jürgen Habermas, einer der weltweit größten Philosophen und Soziologen der Gegenwart: Es ist wichtig, dass Religion das Bewusstsein von dem, was zum Himmel schreit, weckt und wach hält. Und Max Horkheimer ergänzt in einem „Spiegel“-Interview: „Der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod drückt die Hoffnung aus, dass das Unrecht nicht das letzte Wort hat, dass die Mörder nicht über ihre unschuldigen Opfer triumphieren werden.“
Das ist unsere Osterbotschaft: Im Blick auf Gott dürfen wir mit den Leidenden, den Geknechteten, den Missbrauchten, den Ermordeten,…zurecht hoffen, dass das Unrecht dieser Welt nicht das letzte Wort hat, dass Diktatoren, Unterdrücker und Mörder nicht über ihre unschuldigen Opfer triumphieren können. Von ihm, dem konsequent liebenden Gott, wissen wir nämlich, dass er in eine Unrechtssituation eingegriffen hat: Jesus von Nazareth, der für seine Botschaft und seinen Weg der Liebe unschuldig am Kreuz starb, wurde vom liebenden Vater zum ewigen Leben auferweckt. Dass wir mit Jesus leben werden, wenn wir uns für Gerechtigkeit in dieser Welt engagieren, davon dürfen wir ausgehen. Der Liebende bleibt nicht im Tod, denn die Liebe - und mit ihr die Gerechtigkeit - siegt!
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