Agrargemeinschaft Leonsbergalm
Vorbildliche Almwirtschaft im Sinne der Natur

Sankt Wolfgangs Bürgermeister Franz Eisl (ÖVP), OÖ-Almobmann Johann Feßl, Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP), Robert Türkis, Abteilungsleiter für Ländliche Neuordnung Land OÖ, sowie Karoline Eisl und Josef Eisl, Obmann der Agrargemeinschaft Leonsbergalm. | Foto: Land OÖ/Margot Haag
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  • Sankt Wolfgangs Bürgermeister Franz Eisl (ÖVP), OÖ-Almobmann Johann Feßl, Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP), Robert Türkis, Abteilungsleiter für Ländliche Neuordnung Land OÖ, sowie Karoline Eisl und Josef Eisl, Obmann der Agrargemeinschaft Leonsbergalm.
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Die Agrargemeinschaft Leonsbergalm setzt auf ein konstruktives Zusammenspiel von Natur, Tourismus und Almwirtschaft. Neben der Effektivierung einzelner Arbeitsbereiche spielt die Bewusstseinsbildung der Bevölkerung eine gewichtige Rolle.

ST. WOLFGANG. "Auch wenn's manchmal staubt, wir ziehen an einem Strang und wollen den Respekt vor der Natur und unseren Weidetieren immer in den Vordergrund stellen", betont Josef Eisl, Obmann der Agrargemeinschaft Leonsbergalm.

Auf einer Fläche von rund 220 Hektar betreiben 13 Eigentümer die agrargemeinschaftliche Alm, die für die Alpung von aktuell 167 Kühen genutzt wird. Damit ist die Leonsberger Alm die auftriebsstärkste Hochalm des Salzkammerguts. Die Weidezeit läuft, je nach Witterungsverhältnisse, von Ende Mai bis Ende September.

Ob Weidetier oder Wanderer – auf der paradiesischen Leonsbergalm lässt es sich gut aushalten.  | Foto: BRS/Flecker
  • Ob Weidetier oder Wanderer – auf der paradiesischen Leonsbergalm lässt es sich gut aushalten.
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Der Arbeitsaufwand, die Weidetiere vom Heimgut über die Niederalm auf die Hochalm zu treiben, ist enorm, hat aber gute Gründe. So verbessert sich die Futtergrundlage der Landwirte, da auf der Alm kostengünstiges Futter – vor allem für die Jungtiere – zur Verfügung steht. Ein weiterer Faktor ist die Bewirtung oder Beherbergung von Gästen, die vielen Bauern ein wichtiges Zweiteinkommen einbringt. Durch die gemeinsame Nutzung der Almen bietet sich zudem die Möglichkeit, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und den Mitteleinsatz zu optimieren. 

Die Leonsbergalm ist eine Hochalm und befindet sich auf 1.370 Meter. | Foto: BRS/Flecker
  • Die Leonsbergalm ist eine Hochalm und befindet sich auf 1.370 Meter.
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"Wollen Bewusstsein schaffen"

Die Agrargemeinschaft Leonsbergalm wünscht sich allgemein mehr Wertschätzung für die Bewirtschaftung von Almen. "Der gesamtgesellschaftliche Nutzen der Almwirtschaft ist weit höher als die meisten Menschen glauben. Für uns ist auch das Verständnis der Leute wichtig – das Bewusstsein, das jeder einzelne Quadratmeter auf einer Alm bewirtschaftet wird und enorm viel Arbeit dahintersteckt", verdeutlicht Eisl.

Zustimmung erhält der Landwirt von St. Wolfgangs Bürgermeister Franz Eisl (ÖVP), der das konstruktive Miteinander in der Region hervorhebt: "Ob Gemeinde, Landwirtschaft, Almwirtschaft oder Forstwirtschaft, wir sind stets kompromissbereit und arbeiten sehr gut zusammen. Die Agrargemeinschaft Leonsbergalm beweist, wie gut die Dinge funktionieren können."

Respekt und Wertschätzung für die Natur – jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten.  | Foto: BRS/Flecker
  • Respekt und Wertschätzung für die Natur – jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten.
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Davon durfte sich auch Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) bei ihrem Besuch im Salzkammergut überzeugen. "Die Alm ist Arbeitsplatz und Erholungsraum zugleich. Wenn Arbeit auf Urlaub trifft, ist gegenseitiger Respekt und Wertschätzung gefragt. Hier gab es in den vergangenen Jahren nennenswerte Fortschritte in Oberösterreich." Weniger Freude erzeugt die neue EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur, die einen massiven Verlust von bewirtschafteten Almflächen in Österreich verursachen könnte. 

Hier geht's zum Artikel:

Neue EU-Verordnung bedroht heimische Almwirtschaft

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